Meloni bestätigt: Papst Leo XIV. bereit für Friedensverhandlungen
Papst Leo XIV. steht laut Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni als Gastgeber für Friedensverhandlungen im Vatikan bereit.

Meloni erklärte am Dienstag, sie habe mit Papst Leo XIV. über die Möglichkeit gesprochen, Gespräche zwischen Russland und der Ukraine im Vatikan auszurichten. Der Heilige Vater habe seine Bereitschaft bestätigt, wie «Deutschlandfunk» berichtet.
US-Präsident Trump hatte nach einem Telefonat mit Wladimir Putin den Vatikan als Austragungsort ins Spiel gebracht. Auch der ukrainische Präsident Selenskyj nannte den Vatikan als möglichen Gastgeber, wie «Spiegel» berichtet.
Die Schweiz und die Türkei wurden ebenfalls als Alternativen diskutiert.
Papst Leo XIV. bietet mit Vatikan neutralen Verhandlungsort
Der Vatikan gilt als neutraler Boden und hat in der Geschichte mehrfach als Vermittler agiert. Die Neutralität des Heiligen Stuhls wird als Vorteil für erfolgreiche Verhandlungen betrachtet.

Die Bereitschaft Papst Leos wird von internationalen Beobachtern als diplomatisches Signal gewertet. Die Initiative folgt auf eine Phase intensiver Gespräche zwischen den USA, Russland, der Ukraine und europäischen Partnern.
Herausforderungen und diplomatische Bedeutung
Ein Problem bleibt der Haftbefehl gegen Präsident Putin durch den Internationalen Strafgerichtshof. Experten weisen darauf hin, dass die Anreise Putins in den Vatikan diplomatisch gelöst werden müsste, wie «BR24» berichtet.
Dennoch sehen Völkerrechtler im Angebot des Vatikans einen wichtigen Beitrag zur Friedensdiplomatie. Papst Leo XIV. hatte bereits zu Beginn seines Pontifikats betont, dass der Vatikan als Ort der Versöhnung dienen solle.