Mann erkennt Hebebühne der Louvre-Einbrecher wieder
Neue heisse Spur im Louvre-Raub: Ein Mann, die beim Coup benutzte Hebebühne sei einst seine gewesen. Wird dies zum entscheidenden Puzzlestück für die Ermittler?

Das Wichtigste in Kürze
- Beim Einbruch in den Louvre nutzten Räuber eine Hebebühne für den Zugang.
- Ein Mann will sie wiedererkannt haben – sie sei ihm zuvor gestohlen worden.
- Die Täter stahlen Juwelen aus der Galerie d’Apollon und bedrohten Sicherheitskräfte.
Die Ermittlungen zum spektakulären Diebstahl im Pariser Louvre vom Sonntagmorgen laufen auf Hochtouren. Nun haben die Behörden möglicherweise einen entscheidenden Hinweis erhalten.
Wie die französische Zeitung «Le Parisien» berichtet, hat sich ein Mann bei der Polizei gemeldet. Er will die beim Einbruch in den Louvre benutzte Hebebühne wiedererkannt haben.
Diebe überfielen Händler und stahlen Hebebühne
Die Täter hatten sich damit Zugang zur Galerie d’Apollon verschafft, wo wertvolle Juwelen von Napoleon Bonaparte, Louis-Philippe I. und Napoleon III. ausgestellt waren.
Der Hinweisgeber sagte, dass ihm die Hebebühne gehört und er sie zuvor online zum Verkauf angeboten hatte.
Laut seiner Aussage wurde er beim vereinbarten Treffen von mehreren Personen überfallen, die dann mit der Hebebühne verschwanden. Der genaue Zeitpunkt des Überfalls ist nicht bekannt.
Die Polizei fand im Korb der Hebebühne einen Motorradhelm und einen Handschuh. Die Täter verwendeten für ihre Flucht zwei leistungsstarke Yamaha-TMax-Roller. Mindestens einer davon wurde nach der Tat verbrannt, vermutlich um Spuren zu beseitigen.
Die Ermittlungen werden von einer Spezialeinheit geführt, die auf organisierte Kriminalität spezialisiert ist. Ihre Aufklärungsquote gilt als sehr hoch. Immer mehr Spuren führen zu den Tätern.
Raub mit Präzision und Symbolkraft
Nach bisherigen Erkenntnissen waren vier Räuber direkt am Einbruch beteiligt. Sie nutzten die Hebebühne, um als Bauarbeiter getarnt bis zum Fenster der Galerie zu gelangen.
Von dort aus schlugen sie die Scheiben ein, brachen die Vitrinen auf und entwendeten Juwelen von unschätzbarem Wert.
Sicherheitskräfte sollen mit Winkelschleifern bedroht worden sein. Auf der Flucht liessen die Täter nicht nur ihr Werkzeug zurück, sondern verloren auch die Krone von Kaiserin Eugénie.