Ein heftiger Sturm hat den Norden von Paris verwüstet
Ein heftiger Sturm hat den Norden von Paris verwüstet. Dächer wurden abgedeckt, Kräne stürzten um – eine Person kam ums Leben, mehrere wurden verletzt.
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Das Wichtigste in Kürze
- Ein Tornado hat den Norden von Paris getroffen – es gibt mindestens ein Todesopfer.
- Kräne stürzten um, Dächer wurden abgedeckt, es gibt Stromausfälle in mehreren Städten.
- Meteorologen sprechen von einer seltenen Superzelle über Ermont.
Ein ungewöhnlich heftiger Sturm hat am Sonntagabend den Norden der französischen Hauptstadtregion getroffen. Besonders betroffen war die Stadt Ermont im Département Val-d’Oise, rund 15 Kilometer nordwestlich von Paris. Französische Medien sprechen von einer «Schneise der Verwüstung», die der Wirbelsturm hinterlassen habe.
Der Nachrichtensender «CNews» berichtete, gegen 17.45 Uhr habe ein «extrem heftiger Tornado» Ermont und umliegende Gemeinden getroffen. Das französische Observatorium für Stürme und Tornados bestätigte, dass es sich um eine sogenannte «Superzelle» gehandelt habe – ein besonders starkes Gewitterphänomen, das Tornados hervorbringen kann.
Nach Angaben lokaler Behörden kam mindestens eine Person ums Leben. Vier weitere seien schwer verletzt worden. Auf der Plattform X kursieren zahlreiche Videos, die den Tornado zeigen – mit einer deutlich sichtbaren Windhose, wie sie für das Naturphänomen typisch ist.
Die Schäden sind laut französischen Medien enorm: Mehrere Kräne stürzten um, Dächer wurden abgedeckt, Autos durch die Luft gewirbelt. In vielen Vierteln fiel der Strom aus. Rettungskräfte waren bis in die Nacht im Einsatz, um Trümmer zu beseitigen und beschädigte Gebäude zu sichern.