Pariser Fondation Cartier eröffnet Hightech-Museum

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Frankreich,

Nach millionenschwerem Umbau präsentiert die Fondation Cartier ihre zeitgenössische Kunst nun in einem Hightech-Kunstzentrum gegenüber dem Louvre.

Foundation Cartier
Gegenüber dem Louvre zeigt die Fondation Cartier ihre zeitgenössische Kunst jetzt in einem Hightech-Kunstzentrum nach millionenschwerem Umbau. (Archivbild) - keystone

Fünfmal grösser, technisch brillant und mitten in Paris: Die bekannte Fondation Cartier zeigt ihre zeitgenössischen Schätze nun direkt gegenüber dem Louvre. Nach einer millionenschweren Umgestaltung eröffnet ein Hightech-Kunsthotspot im historischen Gewand.

In bester Lage vereint die Fondation Cartier historische Architektur und moderne Ingenieurskunst. Frankreichs Stararchitekt Jean Nouvel hat das 1855 eingeweihte Gebäude komplett ausgehöhlt.

Entstanden ist ein flexibles, dynamisches Museum – laut Stiftung ein «Museum des 21. Jahrhunderts» -, das zunächst im kleinen Kreis Premiere feiert, bevor sich ab dem 25. Oktober die Türen für die Öffentlichkeit öffnen.

Hebesystem schafft Raum für monumentale Werke

Fünf bewegliche Plattformen mit jeweils 1250 Quadratmetern lassen sich hoch- oder herunterfahren – gesteuert durch ein raffiniertes Hebesystem, das von der Technik mobiler Brücken und Flugzeugträger inspiriert ist. Sie können je nach Szenografie freie Höhen von bis zu elf Metern schaffen – das bietet Raum für monumentale Installationen und ein flexibles Ausstellungskonzept.

Innere Laufstege durchziehen den Raum wie Balkone und eröffnen ständig wechselnde Perspektiven, während modulare Decken Licht und Raumvolumen flexibel anpassen. Die Kosten der hochmodernen Umgestaltung werden auf mehr als 200 Millionen Euro (rund 185 Millionen Franken) geschätzt.

Frankreichs erste private Kunststiftung mit Vision

Die Fondation Cartier, 1984 vom damaligen Cartier-Präsidenten Dominique Perrin gegründet, war die erste private Kunststiftung Frankreichs. Seitdem prägt sie die Pariser Kunstszene mit ihrer Offenheit für zeitgenössische Strömungen.

Ihr früherer Sitz, ein legendärer Glaskasten aus Stahl und Glas, wurde mit mehr als 300 Ausstellungen – darunter von Damien Hirst, Ron Mueck und David Lynch – selbst zur Ikone moderner Ausstellungskultur. Zur Eröffnung präsentiert sie rund 600 Werke von etwa 100 internationalen Künstlerinnen und Künstlern – ein Rückblick auf mehr als vier Jahrzehnte zeitgenössischer Kunstgeschichte.

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