Louvre

Trotz Alarm: Fünf Louvre-Securitys schauten Räubern einfach zu

Nicolas Eggen
Nicolas Eggen

Frankreich,

Fünf Louvre-Securitys waren beim Zeitpunkt des Raubes vor Ort. Weil sie andere Prioritäten hatten, hinderten sie die Räuber nicht daran, die Beute einzupacken.

louvre
Über diese Leiter gelangen drei Räuber in den Louvre. Ein vierter stand Wache. - EPA

Das Wichtigste in Kürze

  • Fünf Security-Mitarbeiter waren im Louvre vor Ort, als der Raub stattfand.
  • Trotzdem hinderten sie die Diebe nicht daran, die Beute einzupacken.
  • Sie hatten andere Prioritäten, wie das Kulturministerium mitteilt.

Über spektakulären Raub im Pariser Louvre kommen laufend neue Details zum Vorschein. Die Räuber wurden offenbar nicht aktiv von den Sicherheitsleuten gehindert, als sie im Museum waren.

Dies, obwohl sie an den Fenstern und Vitrinen den Alarm auslösten. Das teilt das französische Kulturministerium mit.

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Diese kurze Video zeigt einen der Juwelendiebe, als er eine Vitrine im Louvre zerstört. - X@Mp97440

In der Mitteilung des Kulturministeriums heisst es: «Die Alarmanlagen am Aussenfenster der Apollogalerie sowie an den beiden betroffenen Vitrinen wurden ausgelöst.

Im Moment des Einbruchs, der besonders schnell und brutal war, griffen die fünf Museumsangestellten, die sich im Saal und in den angrenzenden Räumen befanden, sofort ein, um das Sicherheitsprotokoll anzuwenden: Kontaktaufnahme mit den Ordnungskräften und vorrangiger Schutz von Personen.»

Das heisst: Die Räuber konnten sich quasi ungehindert am Schmuck bedienen. Weil die Security-Mitarbeiter unbewaffnet waren und während des Raubes andere Prioritäten hatten.

Verhalten der Security-Mitarbeiter hat möglicherweise Verletzte und Tote verhindert

Hätten die Täter Waffen dabei gehabt, könnte das Verhalten der Louvre-Securitys Verletzte oder gar Tote verhindert haben. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft bedrohten die Räuber die Louvre-Securitys mit Winkelschleifern.

Erstaunt es dich, dass Diebe so einfach aus dem Louvre stehlen konnten?

«Es gab keine Verletzten, weder unter der Öffentlichkeit noch unter den Mitarbeitern», so das Kulturministerium. Und weiter: «Ein Versuch, das von den Tätern benutzte motorisierte Fahrzeug in Brand zu setzen, wurde verhindert.»

Krone
Die Diebe sollen die Krone der Kaiserin Eugénie bei ihrer Flucht verloren haben. - Louvre/Stéphane Maréchalle

«Dank der Professionalität und der schnellen Reaktion der Mitarbeiter des Louvre konnten die Täter in die Flucht geschlagen werden, und liessen ihre Ausrüstung sowie eines der gestohlenen Objekte zurück, nämlich die Krone der Kaiserin Eugénie, deren Zustand derzeit untersucht wird», teilte das Ministerium mit.

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Kommentare

User #744 (nicht angemeldet)

Nö, die standen Wache 🤣

User #4369 (nicht angemeldet)

ℹ️ Ernstgemeinter Rat ☝️ Alufolie hilft nicht. Da muss schon Kupfer her, und das ganze muss dann ordentlich geerdet werden. Und es hilft auch nur, wenn es geschlossen ist, also alle Wände inklusive Türen und Fenster und Decke und Boden müssen Leitend miteinander Verbunden sein.

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