Greta Thunberg wird aus Venedig verbannt – wegen Färbung von Kanal
Greta Thunberg sorgt in Venedig erneut für Aufsehen – nach einer Protestaktion im Canal Grande muss die Aktivistin die Lagunenstadt verlassen.

Das Wichtigste in Kürze
- Greta Thunberg färbte mit Aktivisten den Canal Grande in Venedig neongrün.
- Die Behörden verhängten ein Bussgeld und ein 48-Stunden-Betretungsverbot.
- Der Gouverneur kritisierte die Aktion, während manche Touristen Verständnis zeigten.
Greta Thunberg hat mit einer spektakulären Aktion in Venedig ein Nachspiel ausgelöst: Gemeinsam mit Mitgliedern von «Extinction Rebellion» färbte die 22-Jährige den weltberühmten Canal Grande neongrün.
Als Folge davon, wurde die junge Schwedin daraufhin von den dortigen Behörden aus der Stadt verwiesen. Greta Thunberg erhielt ein Bussgeld von 150 Euro und darf Venedig für 48 Stunden nicht mehr betreten.
Die Aktion war Teil einer Klima-Protestserie, die zeitgleich in mehreren italienischen Städten stattfand. Laut der Gruppe sollte die grelle Farbe in den Kanälen auf die «massiven Folgen des Klimakollapses» aufmerksam machen.
Parallel dazu entrollten Aktivisten auf der Rialto-Brücke ein Banner mit der Aufschrift «Stop Ecocide». Andere Klima-Aktivisten zogen in roten Gewändern und Schleiern schweigend durch die Altstadt.
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Touristen zeigen Verständnis über Aktion von Greta Thunberg
Der Gouverneur der Region Venetien, Luca Zaia, verurteilte das Vorgehen als «respektlosen Akt». Es sei respektlos gegenüber «unserer Stadt, ihrer Geschichte und ihrer Zerbrechlichkeit».
Er warnte ausserdem: Selbst wenn die Aktivisten eine umweltfreundliche Farbe verwendet hätten, könne das Einleiten solcher Substanzen Folgen für das sensible Ökosystem haben.
Unter den Touristen vor Ort gab es jedoch auch Verständnis für das Vorgehen von Greta Thunberg. Einige bezeichneten die Aktion in italienischen Medien als «legitim», um auf das Versagen der internationalen Klimapolitik hinzuweisen.

















