Greta Thunberg

Greta Thunberg wird am Dienstag nach Griechenland abgeschoben

Vivian Balsiger
Vivian Balsiger

Israel,

Greta Thunberg wird freigelassen – und direkt abgeschoben. Die Aktivistin fliegt am Dienstag nach Athen. Die Kosten übernimmt Griechenland.

Spain Gaza Flotilla
Greta Thunberg wird aus israelischer Haft entlassen und nach Griechenland abgeschoben. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Thunberg wurde beim Versuch festgenommen, mit einer Hilfsflottille nach Gaza zu gelangen.
  • Morgen soll sie nach Athen abgeschoben werden – die Kosten übernimmt Griechenland.

Mit mehr als 40 Booten wollte die Hilfsflotte «Global Sumud Flotilla» Hilfsgüter nach Gaza bringen. Doch noch bevor sie die Küste erreichten, griff die israelische Marine ein – 130 bis 150 Kilometer vor Gaza.

Die Aktivisten aus aller Welt, darunter 19 Schweizer und auch Greta Thunberg, wurden nach Israel gebracht. Was als humanitäre Mission angekündigt wurde, endete in Handschellen.

Laut israelischem Aussenministerium wurden keine Hilfsgüter auf den Schiffen gefunden – nur Aktivisten und leere Laderäume. Als Beweis veröffentlichte Israel ein Video, das Polizeisprecher Dean Elsdunne an Bord aufgenommen haben soll.

Noch vor dem Zugriff sollen Thunberg und 200 weitere Aktivisten ihre Handys über Bord geworfen haben. Offenbar, um ihre Unterstützernetzwerke zu schützen.

Die Aktivisten wurden nach Israel gebracht und inhaftiert – unter teils umstrittenen Bedingungen. Neun Schweizer wurden inzwischen freigelassen und acht davon am Wochenende in Genf von 200 Unterstützern empfangen. Eine neunte Person war schon am Samstag in Zürich gelandet.

Schweizer Aktivisten berichten von «Folter»

Ihre Schilderungen sind dramatisch: Sie berichten von «Folter» und üben scharfe Kritik am Schweizer Aussenministerium. Bundesrat Ignazio Cassis wird dabei offen als «pro-israelisch» bezeichnet.

Die Stimmung unter den Zurückgekehrten ist angespannt – auch wegen der zehn noch inhaftierten Schweizer. Ein ausführliches Statement der Gruppe soll folgen, sobald alle Mitglieder frei sind.

Findest du die Gaza-Hilfsflotte «Global Sumud Flotilla» eine gute Sache?

Nun soll auch Greta Thunberg am Dienstag aus der israelischen Haft entlassen werden. Israel will sie nach Athen abschieben, gemeinsam mit 27 griechischen Aktivisten. Die Kosten für den Rückflug übernimmt Griechenland.

In israelischer Haft erhob Thunberg schwere Vorwürfe: Zu wenig Wasser, kaum Essen, Bettwanzen und harte Sitzflächen. Die israelische Regierung wies die Anschuldigungen zurück.

Kommentare

User #4200 (nicht angemeldet)

Gesetze sind Gesetze, die eingehalten werden müssen. Wer dagegen verstösst, wird dafür zur Rechenschaft gezogen. Nun gelten in anderen Länder Regelungen, die in Europa als Bagatelle betrachtet werden und in anderen Staaten die Todesstrafe gilt. Welches Recht nehmen sich die Europäer, ihre Visionen anderen Ländern aufzuzwingen und zu Nötigen?

User #5759 (nicht angemeldet)

Am wichtigsten für die Zukunft ist die Einführung eines Verbots für Demonstrationen die die schweizer Politik, Umwelt und Bevölkerung nicht betreffen, nur Demos die schweizerische Angelegenheiten zum Thema haben sollen erlaubt sein, es sollen keine Konflikte zwischen fremden Völkern ins Land getragen werden.

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