Frankreich verschärft Einreiseregeln für Ungeimpfte
Die Corona-Lage in Frankreich hat sich zuletzt verschlechtert. Ungeimpfte müssen zur Einreise nun einen Test vorweisen, der nicht älter als 24 Stunden ist.

Das Wichtigste in Kürze
- Frankreich hat seine Einreise-Regeln verschärft.
- Neu müssen Ungeimpfte einen negativen Test vorweisen, der höchstens 24 Stunden alt ist.
- Bislang betrug die Frist 48 Stunden.
Frankreich verlangt bei der Einreise aus anderen EU-Staaten von Ungeimpften künftig einen PCR-Test, der höchstens 24 Stunden alt ist. Dies teilte Regierungssprecher Gabriel Attal am Mittwoch in Paris mit. Bislang betrug die Frist 48 Stunden. Wer geimpft oder genesen ist, braucht den Test nicht.
Für Menschen aus Ländern ausserhalb der Europäischen Union gilt künftig grundsätzlich, dass sie bei der Ankunft in Frankreich einen PCR-Test vorweisen müssen - unabhängig davon, ob sie geimpft sind oder nicht. Der Test darf dann höchstens 48 Stunden alt sein.
Zahl der Spitaleinweisungen um 40 Prozent gestiegen
Die Corona-Lage in Frankreich verschlechtere sich zusehends, sagte Attal. Erstmals seit April liege die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz wieder über 300. Dieser Wert gibt die Zahl der registrierten Neuinfektionen auf 100'000 Einwohner binnen einer Woche an. Die Zahl der Krankenhauseinweisungen von Corona-Patienten sei innerhalb einer Woche um 40 Prozent gestiegen, was zu einer wachsenden Belastung für die Kliniken werde.
Neben der mit rund 76 Prozent relativ hohen Impfquote baut Frankreich vor allem auf eine schnelle Auffrischimpfung für alle Menschen ab 18 Jahren. Acht Millionen Menschen hätten diese Boosterimpfung inzwischen erhalten, sagte Attal.