Sie soll ein Mann sein: Brigitte Macron ist «erschüttert»
Zwei Frauen, die behaupteten, Brigitte Macron sei ein Mann, wurden freigesprochen. Die First Lady ist erschüttert, die Angriffe haben zugenommen.

Das Wichtigste in Kürze
- Brigitte Macron ist nach dem Freispruch von zwei Internet-Trollen erschüttert.
- Die beiden hatten in Videos behauptet, die First Lady sei als Mann geboren wurden.
- Die Hetze aus der rechten Ecke habe Macron zur Verzweiflung getrieben.
Online-Persönlichkeiten und Kommentatoren vom äusseren rechten Rand behaupten immer wieder, dass einige Frauen eigentlich Männer seien. Die wohl bekanntesten Opfer der Verschwörungstheorien sind Michelle Obama und Brigitte Macron. Als «Beweise» werden unter anderem ein breiter Rücken oder grosse Hände aufgeführt.
Die französische First Lady kämpfte gegen solche Behauptungen und klagte zwei Yotuberinnen vor vier Jahren an. Sie wurden dann auch wegen Verleumdung verurteilt, diese Woche aber überraschend von einem Berufungsgericht freigesprochen.
Ein Insider erzählt der «Daily Mail», dass die Online-Trolle die französische First Lady in den letzten Monaten «zur Verzweiflung getrieben» hätten. Damit liessen sich auch die kuriosen Auftritte in der Öffentlichkeit erklären. Nach dem Freispruch sei Brigitte Macron «erschüttert».
Denn dieser hat weitreichende Folgen: Rechte Kommentatoren feiern ihn als Sieg und nutzen ihn gnadenlos aus. Es werden deutlich mehr Posts und Videos, in denen behauptet wird, Brigitte Macron sei als Mann zur Welt gekommen, gepostet.
Dabei betonte das Berufungsgericht, der Freispruch bedeute nicht, dass die Aussagen der Wahrheit entsprachen. Sondern bloss, dass sie nicht verleumderisch seien.
Eine am Fall beteiligte Quelle sagt gegenüber der «Daily Mail», die Situation sei «unerträglich». Die Hetzer glaubten jetzt, sie könnten Macron ohne irgendwelche Konsequenzen angreifen. «Es ist eine schändliche Entwicklung, die von Kommentatoren in aller Welt ausgenutzt wird.»
Der Kampf von Brigitte Macron gegen die Falschaussagen ist noch nicht vorbei. Sie hat das höchste Gericht beauftragt, das Verfahren auf mögliche Fehler zu überprüfen.