Eurozone: Umsätze im Detailhandel wieder auf Vorkrisenniveau
Der Detailhandel in der Eurozone wurde von der Corona-Pandemie hart getroffen. Von Mai bis Juni kletterte der Umsatz aber wieder um 5,7 Prozent.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Corona-Pandemie liess die Umsätze im Detailhandel in der Eurozone einbrechen.
- Von Mai bis Juni stiegen die Umsätze aber wieder um 5,7 Prozent.
Der im Zuge der Corona-Pandemie arg gebeutelte Detailhandel in der Eurozone lässt die Krise allmählich hinter sich. Der Umsatz kletterte von Mai bis Juni um 5,7 Prozent, wie die Statistikbehörde Eurostat am Mittwoch mitteilte.
In der gesamten EU ging es im Juni um 5,2 Prozent nach oben. Dies bedeute, dass das Einzelhandelsvolumen in beiden Gebieten wieder auf das Niveau vom Februar zurückgekehrt sei, so die Statistiker. Damals waren noch keine Eindämmungsmassnahmen ergriffen worden.
Eurozone verzeichnet dickes Plus im Mai
Im Mai hatte es in der Eurozone bereits ein dickes Plus bei den Einzelhändlern von 20,3 Prozent gegeben. Zuvor waren die Einnahmen im März und April angesichts Corona-bedingter Geschäftsschliessungen um zweistellige Prozentwerte in den Keller gerauscht.

In Deutschland gab es im Juni allerdings ein Minus von 1,6 Prozent. Die Einzelhändler konnten ihren Umsatz im ersten Halbjahr trotz der Corona-Krise allerdings steigern. Sie zählten von Januar bis Juni 3,2 Prozent mehr in ihren Kassen als im Vorjahreszeitraum.
In Spanien ging es im Juni mit den Einnahmen der Einzelhändler um 16,5 Prozent nach oben. Auch in Italien (plus 13,8 Prozent) und in Frankreich (plus 9,4 Prozent) gingen die Kunden wieder verstärkt auf Einkaufstour.