EZB fordert von Banken Verzicht auf Dividende bis Januar 2021

Um die Wirtschaft «in diesen Zeiten aussergewöhnlicher Unsicherheit» zu unterstützen, fordert die Europäische Zentralbank (EZB) den Verzicht auf Dividenden.

Leistungsbilanz — Gebäude der Europäischen Zentralbank EZB in Frankfurt am Main (D). - AFP

Das Wichtigste in Kürze

Banken in der Eurozone sollen bis 2021 auf Dividenden verzichten.
Diese Forderung stellte die Europäische Zentralbank (EZB).
Verfügbares Kapital und Gewinne sollen für Verluste genutzt werden.

Wegen der Corona-Krise sollen die Banken in der Eurozone bis Januar 2021 auf die Ausschüttung von Dividenden zu verzichten. Dies fordert die Europäische Zentralbank (EZB).

Verfügbares Kapital und Gewinne sollen die Institute lieber verwenden, um Verluste abzufedern. So, dass die Wirtschaft «in diesen Zeiten aussergewöhnlicher Unsicherheit» unterstützt wird, erklärte sie am Dienstag in Frankfurt am Main.

Damit verlängert die EZB ihre bereits im März ausgesprochene Empfehlung zum Verzicht auf Dividenden für Banken. Sie galt zunächst bis «mindestens Oktober 2020». Ihre Aufforderung bleibe «vorübergehend und ausserordentlich», betonte die EZB am Dienstag.