Carlo Maria Viganò ist ein lauter Papstkritiker und ein Verfechter von US-Präsident Donald Trump. Stellt sich unter Katholiken die Loyalitätsfrage?
Carlo Maria Viganò
Der Papstkritiker Carlo Maria Viganò in Baltimore (Archivbild). - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Erzbischof Carlo Maria Viganò hat brieflich Trump seine Unterstützung versprochen.
  • Viganò ist papstkritisch und ein Verfechter von konservativen Verschwörungstheorien.
  • Seine Zustimmung an Trump könnte auch als Angriff auf den heiligen Stuhl gesehen werden.

Der ehemalige Papstbotschafter Erzbischof Carlo Maria Viganò ist kein Freund des Papstes, aber ein Unterstützer von US-Präsident Donald Trump. Dieser dankte dem ehemaligen Papstbotschafter per Twitter, nachdem Viganò ihm brieflich die Unterstützung zusprach.

Carlo Maria Viganò ist ein lautstarker Gegner von Abtreibungen. Das ist aber noch lange nicht das Limit seiner konervsativen Einstellung: Laut dem Heiligen sind die anhaltenden Proteste sowie die Corona-Krise Verschwörungen gegen Trump aus dem «Deep State». Dies geht aus einem Interview von Vatikan-Experte Christopher Lamb mit «Domradio» hervor.

Laut Lamb könnte dieser Schachzug von Viganò zu einer Glaubensfrage in der katholischen Gemeinschaft führen. Seit den Protesten liegen Trumps Werte auch bei den katholischen Wählern im Keller. «Was Erzbischof Viganó getan hat, war ein machtpolitischer Schachzug gegen den Heiligen Stuhl,» sagte Lamb. So soll Trump von konservativen Wählern über den liberalen Papst gewinnen.

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