Coronavirus: Omikron sorgt in Frankreich für Corona-Höchstwerte

Wegen der Omikron-Variante gibt es wieder mehr Ansteckungen mit dem Coronavirus. Besonders stark nehmen die Zahlen unter anderem in Italien und Frankreich zu.

Coronavirus Frankreich
Fussgänger mit Masken am 28. Dezember in Paris. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In vielen Ländern nimmt die Anzahl der Corona-Neuinfektionen wieder zu.
  • Grund dafür ist unter anderem die ansteckende Omikron-Variante.
  • Frankreich und Italien verzeichnen neue Rekorde.

Die Omikron-Variante sorgt derzeit vielerorts für steigende Zahlen. Nicht in allen Ländern wütet die Mutation des Coronavirus jedoch gleich stark. Eine Übersicht über die Situation in den Schweizer Nachbarländern.

Rekorde in Frankreich und Italien

In Frankreich sind die Corona-Zahlen zuletzt stark gestiegen. Am Samstag wurden erstmals seit Beginn der Pandemie über 100'000 Ansteckungen innerhalb eines Tages verzeichnet (104'611). Am Dienstag folgte mit 179'807 Infektionen ein weiterer Höchststand.

Gestern Mittwoch waren es nun sogar 208'099 Fälle – nochmals ein neuer Rekord. Die 7-Tage-Inzidenz liegt aktuell bei über 1000 Infektionen pro 100'000 Einwohner. Allerdings sind die Zahlen wegen der Feiertage mit Vorsicht zu geniessen.

Italien Coronavirus
Menschen stehen am 28. Dezember 2021 in Rom Schlange, um sich auf das Coronavirus testen zu lassen. - Keystone

Ähnlich sieht die Situation in Italien aus. Auch im südeuropäischen Land wurden am Dienstag mit 78'313 Fällen so viele Neuinfektionen wie noch nie registriert. Gestern Mittwoch waren es gar deren 98'030, die 7-Tage-Inzidenz befand sich bei 632,7. Gemäss Experten breitet sich auch hier die Omikron-Variante schnell aus.

Aus den italienischen Zahlen geht jedoch ebenfalls hervor, dass über die Weihnachtstage ausserordentlich viele Tests gemacht wurden. Die hohen Werte lassen sich zumindest teilweise damit erklären.

Sinkende Werte in Deutschland und Österreich

In Deutschland gehen die Neuinfektionen hingegen seit einigen Tagen zurück. Am Mittwochmorgen meldete das Robert-Koch-Institut 40'043 neue Fälle. Die 7-Tage-Inzidenz liegt bei 205,5. Allerdings gibt das RKI zu bedenken, dass über die Feiertage weniger getestet wurde und die Zahlen nur bedingt aussagekräftig sind.

Österreich Coronavirus
Zwei Personen mit Mund-Nasen-Schutz gegen das Coronavirus gehen in Österreich über eine Einkaufsstrasse. - Keystone

Noch stärker zurückgegangen sind die Zahlen in Österreich, welches bereits früh mit einem Lockdown auf die neue Welle reagiert hatte. Am Mittwoch wurden 3251 Neuansteckungen gemeldet, die Tendenz zeigt damit wieder leicht nach oben. Die 7-Tage-Inzidenz betrug demnach 174.

WHO warnt weiter vor Omikron-Variante des Coronavirus

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft das von der Omikron-Variante des Coronavirus ausgehende Risiko nach wie vor als sehr hoch ein. «Das Gesamtrisiko durch die neue Omikron-Variante bleibt sehr hoch», warnte die WHO am Mittwoch. «Zuverlässige Beweise zeigen, dass die Omikron-Variante gegenüber der Delta-Variante einen Wachstumsvorteil mit einer Verdopplungsrate von zwei bis drei Tagen besitzt.»

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Die WHO erklärte weiter: In einer Reihe von Ländern wie den USA, Grossbritannien, Frankreich und Italien sei ein schneller Anstieg der Inzidenz zu beobachten. Dieser Anstieg sei wahrscheinlich auf eine Kombination von abnehmendem Schutz sowie der gestiegenen Übertragbarkeit der Variante zurückzuführen.

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