Seit knapp zwei Wochen sind die Beizen in Österreich wieder offen. Doch bei vielen bleiben die Gäste wegen der aktuell geltenden Auflagen zum Coronavirus aus.
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Kellner warten in Salzburg auf Kundschaft. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit dem 19. Mai dürfen die Beizen in Österreich wieder offen haben.
  • Bei vielen Beizern herrscht aber wegen den Test-Regeln ein Mangel an Gästen.
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Die Freude über die Wiedereröffnung der Beizen in Österreich war gross. Seit dem 19. Mai dürfen die Gastro-Betriebe nach Lockerungen der Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus wieder Gäste empfangen und bedienen.

Doch nur knapp zwei Wochen später scheint sich die Freude wieder deutlich gelegt zu haben. Denn: Wie die «Kronenzeitung» schreibt, kämpfen Wirte mit leeren Lokalen.

Coronavirus: Nur Geimpfte, Genesene und Getestete haben Zutritt

«Vor der Pandemie gab es zu Mittag keinen freien Tisch. Gestern war kein einziger besetzt», erzählt etwa Dominik Schachinger vom Wiener Gasthaus «Zum Nepomuk» der österreichischen Zeitung.

Manuel Schmidt vom Restaurant «Dresdnerhof» spricht von einer «Katastrophe». Am Donnerstag habe er den schlechtesten Tag seit 16 Jahren verzeichnet. Beide Beizer sehen das Problem in den für Eintritte erforderlichen Tests auf das Coronavirus.

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Seit Mittwoch, 19. Mai 2021, gelten wegen des Coronavirus in Österreich die sogenannten 3G - getestet, genesen oder geimpft - als Eintrittsschlüssel für Gastronomie, Sport und Co..
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Eine Besucherin eines Kaffeehauses am Mittwoch, 19. Mai 2021, in Salzburg.
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Besucher im Gastgarten eines Kaffeehauses am Mittwoch, 19. Mai 2021, in Salzburg.
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Auch das schlechte Wetter im Mai kam den Beizern in Österreich nicht entgegen.
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Hotelangestellte bei den letzten Vorbereitungen im Restaurant vor der Wiedereröffnung am Freitag, 14. Mai 2021, im Hotel Vila Vita Pannonia in Pamhagen.

Denn für die Gastronomie gilt die sogenannte «3-G-Regel»: Nur wer geimpft, genesen oder negativ getestet ist, darf die Beizen besuchen. Auch Andreas Hoppel vom Plutzer Bräu in Wien sieht darin ein Hindernis: «Viele lassen sich ganz einfach nicht auf Verdacht alle zwei Tage testen, weil sie vielleicht auf einen Kaffee gehen wollen.»

«Viele wollen sich das häufige Testen nicht antun»

Zudem hätten sich viele Menschen an Take-Away oder Lieferservice gewöhnt. «Ich erwarte von der Politik, dass sie sagen: ‹Geht ins Wirtshaus!›, so wie sie uns ständig gemahnt haben, zu Hause zu bleiben», sagt Hoppel.

Würden Sie sich regelmässig auf das Coronavirus testen lassen, damit Sie in eine Beiz gehen könnten?

Gemäss der «Kronenzeitung» sehe man auch in anderen Bundesländern viele leere Beizen. Nebst der «3-G-Regel» sei dies auch auf das bisher bescheidene Wetter zurückzuführen. Eine Kellnerin in Kärnten spricht davon, dass an manchen Tagen der Umsatz auf ein Viertel eingebrochen sei. «Viele wollen sich das häufige Testen nicht antun.»

Immerhin scheinen in Niederösterreich die Beizer mehrheitlich zufrieden zu sein. Sie sprechen von konstant guten Gästezahlen. Und auch in Vorarlberg herrscht keine Gästeflaute. Gerade jetzt, wo das Wetter besser wird, füllen sich dort die vielen Gastgärten wieder mit Leuten.

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