Terror

Britischer Geheimdienst erhöht Terror-Warnstufe für Nordirland

Keystone-SDA
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Grossbritannien,

Der britische Geheimdienst hat die Terror-Warnstufe für Nordirland auf «sehr wahrscheinlich» erhöht. Der Grund ist der 25. Jahrestag des Karfreitagabkommens.

belfast
Das nordirische Parlament in Belfast - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Der britische Geheimdienst MI5 warnt vor Terroranschlägen in Nordirland.
  • Die Terrorwarnung für das Land wurde auf «sehr wahrscheinlich» erhöht.
  • Der Grund für die Erhöhung ist der 25. Jahrestag des Karfreitagsabkommens.

Kurz vor dem 25. Jahrestag des Karfreitagsabkommens hat der britische Geheimdienst MI5 die Terrorwarnung für Nordirland erhöht. Damit gilt ein Anschlag in der früheren Unruheprovinz als «sehr wahrscheinlich» – die zweithöchste Stufe.

Eine kleine Anzahl von Personen sei entschlossen, «politisch motivierte Gewalt» zu verüben. Davor warnte der britische Nordirland-Minister Chris Heaton-Harris am Dienstag in London. Er rief die Öffentlichkeit dazu auf, wachsam zu sein.

Abkommen beendete 1998 jahrzehntelangen Konflikt

Mit dem Karfreitagsabkommen wurde am 10. April 1998 der jahrzehntelange bewaffnete Konflikt zwischen meist katholischen Befürwortern einer Vereinigung der beiden Teile Irlands und den überwiegend protestantischen Anhängern der Union Nordirlands mit Grossbritannien beendet. Zu den Feierlichkeiten wird nächsten Monat auch US-Präsident Joe Biden in der nordirischen Hauptstadt Belfast erwartet. Der genaue Termin ist noch nicht bekannt.

Nordirland Polizei
Polizisten in Nordirland. (Symbolbild) - AFP

Der EU-Austritt Grossbritanniens hat das fein austarierte Verhältnis zwischen Befürwortern und Gegnern der irischen Einheit durcheinandergebracht. Hintergrund ist, dass die längst unsichtbar gewordene Grenze zwischen dem britischen Nordirland und der Republik Irland mit dem Brexit zur EU-Aussengrenze wurde. Ihren Streit um Sonderregeln für Nordirland legten Brüssel und London bei. Doch die grösste protestantische Partei DUP lehnt den Kompromiss ab.

Auf katholisch-republikanischer Seite gibt es noch immer aktive bewaffnete Splittergruppen der früheren paramilitärischen Organisation IRA. Sie werden auch hinter einem Anschlag auf einen Polizisten vor wenigen Wochen vermutet.

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