Terror

Terror-Vater und Sohn lebten in «Rotlicht-Hotel» auf Philippinen

Karin Aebischer
Karin Aebischer

Australien,

Vater (†50) und Sohn (24) haben am Bondi-Beach 15 Menschen getötet. Zuvor sollen sie einen Monat in einem zwielichtigen Hotel auf den Philippinen gewohnt haben.

Bondi Terror
Dieses Foto zeigt Naveed Akram, einen der beiden Schützen von Sydney. Er soll mit seinem Vater zuvor einen Monat in einem «Massagehotel» auf den Philippinen gelebt haben. - Screenshot Dailymail

Das Wichtigste in Kürze

  • Bondi-Attentäter Naveed Akram wird wegen 59 Straftaten angeklagt.
  • Er soll vor dem Amoklauf mit 15 Toten einen Monat in einem Rotlicht-Hotel gelebt haben.
  • Dies zusammen mit seinem Vater, dem Mittäter, der von der Polizei erschossen wurde.

Australien steht noch immer unter Schock. Am Sonntag haben Naveed Akram (24) und sein Vater (†50) das Feuer auf die feiernde Menge am Strand eröffnet. Dies während des jüdischen Lichterfests Chanukka.

Sie töteten am Bondi-Beach 15 Menschen, Dutzende wurden verletzt.

Funeral held
Unter den Todesopfern befindet sich auch ein 10-jähriges Mädchen. Dessen Grossmutter trauert. - keystone

Inzwischen ist bekannt, dass die beiden Attentäter kurz vor dem Anschlag für einen Monat auf den Philippinen lebten. Dort sollen sie auf der Insel Mindanao eine «militärähnliche Ausbildung» der Terrorgruppe IS erhalten haben.

Und: Sie lebten offenbar in einem zwielichtigen Einsterne-Hotel, das gemäss der «Daily Mail» bei Sextouristen beliebt ist. Denn die Nacht im Standard-Doppelzimmer des GV Hotel in der Stadt Davao kostet nur rund 13 Franken.

Hotel neben Bikini-Bars und Stripclubs

In der Nähe des Hotels mit den sehr einfach ausgestatteten Zimmern befindet sich eine Bar, die Karaoke und «Massagen» anbietet.

Das Hotel liegt im Poblacion-Viertel der Stadt, das für sein Nachtleben bekannt ist und von zahlreichen Bikini-Bars umgeben ist. Es hat Stripclubs und Bars, in denen Männer für wenig Geld Räume mieten können.

Angestellte des Hotels berichten dem Portal, dass die Männer sich nur von Fertiggerichten ernährt und kaum das Zimmer verlassen hätten. Einzig, um Lebensmittel einzukaufen.

Sie hätten zudem sehr zurückgezogen gelebt und sich kaum mit dem Personal des Hotels unterhalten.

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Der Held von Sydney hingegen hat seinen Einsatz überlebt, er ist im Spital: Er überwältigte einen der Angreifer. - Quelle: X / @EzeBets

Sie hätten ursprünglich für eine Woche reserviert, dann ihren Aufenthalt immer wieder verlängert. Und am Schluss alles bar bezahlt, bevor sie wieder zurück nach Australien reisten.

Der IS ist auf den Philippinen über lokale dschihadistische Gruppen aktiv. Der Vater stammt aus Indien und hatte seinen Wohnsitz in Australien, der Sohn wurde in Australien geboren.

Inzwischen wurde er in 59 Straftaten angeklagt. Der Vater wurde während des Amoklaufs von der Polizei erschossen.

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