Der afrikanische Kontinent könnte nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) den Höhepunkt der Corona-Pandemie hinter sich gelassen haben.
Coronavirus - Afrika WHO
Somalische Frauen waschen während einer Coronavirus Aufklärung, die von den lokalen Sanitätern und Ärzten in der somalischen Hauptstadt durchgeführt wird, ihre Hände. Der WHO gehen derweil die Mittel aus. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Laut der WHO könnte Afrika den Höhepunkt der Corona-Pandemie hinter sich haben.
  • Offenbar sinken die täglich gemeldeten neuen Fallzahlen in der Region.
  • Insgesamt wurden in Afrika fast 1,2 Millionen Infektionsfälle gezählt.

Es sei zu sehen, dass «so etwas wie ein Höhepunkt» erreicht worden sei, und nun gingen die täglich gemeldeten neuen Fallzahlen in der Region herunter, sagte die WHO-Regionaldirektorin für Afrika, Matshidiso Moeti, am Dienstag bei einer Videokonferenz afrikanischer Gesundheitsminister.

Es gibt allerdings einige wenige afrikanische Länder wie Namibia, in denen die Zahl der täglichen Neuinfektionen derzeit steigt. Insgesamt wurden in Afrika fast 1,2 Millionen Infektionsfälle gezählt. Mindestens 28'000 Menschen starben laut einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP in Afrika an den Folgen der Infektion, seit dort am 14. Februar der erste Fall einer Ansteckung mit dem neuartigen Coronavirus bekannt geworden war.

Mehr als die Hälfte der Coronavirus-Infektionen auf dem Kontinent wurden in Südafrika verzeichnet, das auf Platz fünf der weltweit am stärksten betroffenen Länder steht. Auch dort sind die Infektions- und Totenzahlen rückläufig.

«Unsere grösste Sorge ist, ob dies die erste Welle ist und es eine weitere geben könnte», sagte der südafrikanische Gesundheitsminister Zweli Mkhize. «Wir haben unseren Scheitelpunkt, unsere Welle überwunden, aber wenn sie nach Spanien blicken, hat sich dort nach einer langen Pause ein Anstieg gezeigt.»

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