Krieg um Gaza – Israels Regierung erwägt Ausweitung
Israels Regierung prüft laut Medienberichten eine Ausweitung des Gaza-Kriegs. Ziel ist die militärische Befreiung der verbleibenden Geiseln.

Die Hamas hält nach israelischen Angaben noch rund 50 Geiseln fest, von denen mindestens 20 am Leben sein sollen.
Premierminister Benjamin Netanjahu strebe eine Befreiung der Geiseln «auf dem Weg eines militärischen Sieges» an, zitieren israelische Medien einen Beamten.
Anlass sind kürzlich veröffentlichte Videos ausgehungerter Geiseln, die Israel tief erschüttern. Die Geisel-Familien fordern schnelles Handeln, warnen jedoch: Militärische Schritte könnten das Leben der Verschleppten weiter bedrohen.
Krieg: Regierung noch uneins, US-Vermittlung im Gespräch
Die israelische Regierung ist laut «ZDFHeute» über das weitere Vorgehen geteilter Meinung. Ein Teil spricht sich für einen verstärkten Militäreinsatz aus, um die Geiseln zu befreien, andere bevorzugen weitere Verhandlungen.

Diplomatische Gespräche laufen mit den USA und den Vereinten Nationen. Parallel kündigte Israels Generalstabschef an, dass ohne Einigung der Krieg weitergehe.
Eine Waffenruhe für Verhandlungen ist derzeit nicht in Sicht, meldet die «Südwest Presse».
Humanitäre Lage und internationale Reaktionen
Die Hamas zeigt sich laut eigenen Angaben bereit, das Rote Kreuz zu den Geiseln zu lassen – unter strikten Bedingungen. Israel bestand jedoch darauf, dass Humanitäre Hilfe für die palästinensische Bevölkerung auch weiter gewährt werde, ausser in Kampfzonen, so «ZDFHeute».
Im UNO-Sicherheitsrat wird das Thema Geiselnahme in Gaza als Dringlichkeit behandelt. Israels Botschafter forderte eine klare Verurteilung der Hamas und ein Ende der Misshandlungen von Geiseln.