Abgemagerte Hamas-Geisel (24) muss eigenes Grab schaufeln
Ein neues Video zeigt die Gräueltaten der Hamas an den verbleibenden israelischen Geiseln. Sie zwingt einen jungen Mann, sein eigenes Grab zu schaufeln.

Das Wichtigste in Kürze
- In einem neuen Propaganda-Video führt die Hamas eine abgemagerte Geisel vor.
- Der 24-jährige Evyatar wird gezwungen, sein eigenes Grab zu schaufeln.
- Das Video löst in Israel grosse Proteste aus, bei denen ein Geisel-Deal gefordert wird.
Seit dem brutalen Angriff der Hamas am 7. Oktober 2023 werden noch immer Geiseln von der Hamas festgehalten.
Diese werden von der Terror-Organisation als Faustpfand in Verhandlungen mit Israel eingesetzt. Wie viele der verbleibenden circa 50 Geiseln überhaupt noch am Leben sind, ist unklar.
Nun schockt die Hamas mit einem neuen Geiselvideo, das auf Wunsch der Familie der Geisel verbreitet werden darf.
«Ich schaufle gerade mein eigenes Grab»
Darauf zu sehen ist der mittlerweile 24-jährige Deutsch-Israeli Evyatar. Er wurde beim Nova-Festival in Israel verschleppt und ins Hamas-Tunnelsystem verschleppt.
Im Video ist zu sehen, wie der sichtlich abgemagerte Mann mit einer Schaufel in der Hand in einem Tunnel steht. Er wird von der Hamas gezwungen, sein eigenes Grab zu schaufeln.
Dabei erklärt er sichtlich entkräftet: «Ich schaufle gerade mein eigenes Grab.»
Muss «für Propagandazwecke der Hamas» hungern
Denn sein Körper werde täglich schwächer, fährt er fort. «Ich laufe direkt auf mein eigenes Grab zu.»
Mit Blick auf das selbst geschaufelte Loch meint der 24-Jährige: «Das ist das Grab, in dem ich wohl begraben werde.»
In einem Statement seiner Familie heisst es laut «T-Online»: «Die Hamas missbraucht unseren Sohn als Versuchsperson in einer bösartigen Hunger-Kampagne.»
Man lasse Evyatar verhungern. «Allein für Propagandazwecke der Hamas.»
«Unterzeichnen Sie ein Abkommen»
Auch sonst schlägt das Video in Israel hohe Wellen. Nach der Veröffentlichung gingen rund 60'000 Menschen auf die Strasse.

«Beenden Sie diesen Alptraum, der seit 666 Tagen andauert. Unterzeichnen Sie ein umfassendes Abkommen, das alle 50 Geiseln zurückbringt und die Kämpfe beendet.» Das fordert das Forum der Angehörigen der Geiseln an die israelische Regierung gewandt.
Die Zeitung «Times of Israel» spricht von der grössten Geisel-Demonstration der vergangenen Wochen.