Gaza: Netanjahu bedauert «tragisches Unglück» bei Spital-Angriff
Nach dem Luftschlag auf das Nasser-Krankenhaus in Gaza äussert Netanjahu Bedauern über das «tragische Unglück» und verspricht eine Untersuchung.

Israelischer Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat nach dem Angriff auf das Nasser-Krankenhaus in Gaza Bedauern geäussert. Laut der «Times of Israel» erklärte sein Büro, Israel «bedauere tief das tragische Unglück» beim Luftschlag am Montag.
Mindestens 20 Menschen wurden getötet, darunter fünf Journalisten. Das israelische Militär leitete eine Untersuchung der Vorfälle ein, berichtet die «Newsweek».
Netanjahu betonte, Israel schätze die Arbeit von Journalisten und medizinischem Personal. Er unterstrich in seiner Stellungnahme, dass der Konflikt sich gegen Hamas richte und nicht gegen die Zivilbevölkerung.
Angriff auf Krankenhaus in Gaza ruft starke Reaktionen hervor
Die Behörden in Gaza sagten, auch ein Reuters-Fotograf sei verwundet worden. Laut dem «New Indian Express» wurden mehrere Prominente der Medienbranche unter den Opfern identifiziert.
Weltweit löste der Angriff scharfe Kritik aus. Frankreich, Deutschland und die UN forderten eine genaue Untersuchung. Die Organisation Reporter ohne Grenzen sprach von gezielter Gewalt gegen Journalisten.
Die Entschuldigung von Netanjahu wurde von Menschenrechtsgruppen als erster Schritt bewertet. Die Kritik aus Qatar und von Ärzte ohne Grenzen bleibt dennoch deutlich.
Untersuchung angekündigt
Netanjahu erklärte laut der «BBC», Israel werde den Vorfall gründlich untersuchen. Die Lage im Gazastreifen bleibt weiterhin äusserst angespannt.

Das Krankenhaus wird von medizinischen Hilfsorganisationen weiterhin als Zufluchtsort genutzt.
Reporter meldeten chaotische Zustände nach dem Luftschlag. Auch die Pressestellen von Reuters und Associated Press bestätigten Todesopfer.