Der Trump-Verbündete und My-Pillow-CEO Mike Lindell hat eine Milliardenschwere Klage am Hals. Die Wahlsoftwarefirma Dominion hat ihn wegen Verleumdung verklagt.
mike lindell goldene Himbeere
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump (l) und der My-Pillow-CEO Mike Lindell vor dem Weissen Haus. Nun hat Lindell gleich zweimal die goldene Himbeere abgeräumt. (Archivbild) - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Mike Lindell soll dem Wahlsoftwarehersteller Dominion Schadenersatz zahlen.
  • Der My-Pillow-CEO verbreitete Gerüchte des Wahlbetrugs und bereicherte sich damit.
  • Nun wurde der Geschäftsmann wegen Verleumdung verklagt.

Der Wahlmaschinenhersteller Dominion verklagt einen weiteren Verbündeten des früheren US-Präsidenten Donald Trump auf mehr als 1,3 Milliarden Dollar Schadenersatz. Die Klage richtet sich an die unbelegten Vorwürfe des Wahlbetrugs.

Die Firma reichte am Montag bei einem Gericht in der US-Hauptstadt Washington eine Klage gegen den Geschäftsmann Mike Lindell ein. Sie warf diesem Verleumdung vor.

Dank Anschuldigungen bereichert

Lindell wird beschuldigt, wiederholt und ohne Beleg falsche Behauptungen verbreitet zu haben. Dominion habe Trump durch Manipulation den Sieg bei der Präsidentschaftswahl 2020 gestohlen, hatte dieser abermals behauptet.

Mike lindell
Der My-Pillow-CEO Mike Lindell spricht im Rose Garden des Weissen Hauses. - Keystone

Der Geschäftsmann ist Gründer der Firma My Pillow. Durch die Behauptungen habe er sich selbst bereichert und die Verkäufe seiner Firma unter Trump-Anhängern angekurbelt. So heisst es in der Klage.

Das Wahlsoftwareunternehmen beklagte, der Imageschaden, der durch diese Lügen für Dominion entstanden sei, könne mit Geld nicht beseitigt werden. Lindell müsse für sein Handeln aber zur Rechenschaft gezogen werden.

Giuliani und Powell ebenfalls angeklagt

Dominion hatte zuvor bereits ähnliche Klage gegen die Anwälte Rudy Giuliani und Sidney Powell eingereicht. Beide gehörten zu dem Juristen-Team, das mit hochumstrittenen Methoden Trumps Wahlniederlage rückgängig machen wollte.

Rudy Giuliani Sidney Powell
Trumps Anwälte Rudy Giuliani (l) und Sidney Powell. - Keystone

Giuliani und Powell hatten Dominion öffentlich beschuldigt, mit ihrer Software die US-Präsidentschaftswahl am 3. November zugunsten von Trumps demokratischem Herausforderer Joe Biden manipuliert zu haben. Beweise dafür hatten sie nie vorgelegt, stattdessen verstrickten sie sich in Verschwörungstheorien. Vor Gericht hatten sie keinerlei Erfolg.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

KlageDollarGerichtJoe BidenDonald Trump