Donald Trump behauptet, dass er morgen Dienstag verhaftet wird. Einer seiner ehemaligen Anwälte versichert, dass er «auch aus dem Gefängnis regieren» könnte.
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Donald Trump winkt am 15. November 2022, nachdem er seine erneute Kandidatur für den Wahlkampf 2024 bekannt gegeben hat. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump hat angekündigt, dass er am Dienstag verhaftet werden soll.
  • Die Staatsanwaltschaft in New York untersucht eine Schweigegeldzahlung an Stormy Daniels.
  • Sein ehemaliger Anwalt sieht darin kein Problem für seine Präsidentschaftskandidatur.
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Muss Donald Trump schon morgen ins Gefängnis? Der ehemalige US-Präsident kündigte an, dass er davon ausgeht, am Dienstag verhaftet zu werden. Das schrieb er am Wochenende auf seinem eigenen Social-Media-Dienst Truth Social.

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Donald Trump sagt seine eigene Verhaftung voraus. - Twitter

Alles aber halb so schlimm, sagt sein ehemaliger Anwalt, Alan Dershowitz, dann am Sonntag. Er glaubt: Trump könne auch so als Präsident 2024 wiedergewählt werden und würde das Land notfalls «vom Gefängnis aus» regieren.

Donald Trump soll Schweigegeld an Affäre gezahlt haben

Die Staatsanwaltschaft Manhattan untersucht Trumps mögliche Verwicklung in einen Plan aus dem Wahlkampf 2016: Er soll Pornosternchen Stormy Daniels 130'000 Dollar (120'000 Franken) gezahlt haben, damit sie nicht über eine angebliche Affäre auspackt.

Die jüngsten Schritte des Staatsanwalts deuteten laut Rechtsexperten darauf hin, dass dessen Büro kurz vor einer strafrechtlichen Anklage steht. Donald Trump hat unterdessen bestritten, dass die Affäre jemals stattgefunden hat, und hat die Ermittlungen scharf kritisiert.

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Stormy Daniels behauptet, eine Affäre mit Donald Trump gehabt zu haben.
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Die US-Pornodarstellerin Stormy Daniels (Stephanie Clifford) erscheint für ihre Aussage vor dem Bundesgericht.
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Der frühere US-Präsident Donald Trump nach einer Rede.
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Manhattans Bezirksstaatsanwalt Alvin Bragg soll der Hauptankläger sein. (AP Photo/Seth Wenig, File).Alvin Bragg

Alan Dershowitz sagte in einem «Newsmax»-Interview, dass er fest damit rechnet, dass Trump verurteilt wird. Dies allerdings nicht, weil er schuldig sei, sondern weil das Justizsystem in New York «unfair» sei.

«In New York kann man ein Schinkensandwich verurteilen, weil die Jury so parteiisch ist», wetterte der Anwalt. «Aber selbst wenn er verurteilt wird, kann er kandidieren. Er kann sogar aus dem Gefängnis heraus regieren.»

Trump sieht sich als Opfer und will wieder Präsident werden

Trump wäre der erste ehemalige US-Präsident, der wegen eines mutmasslichen Verbrechens angeklagt wird. Der 76-jährige Republikaner hatte im vergangenen November eine erneute Präsidentschaftsbewerbung verkündet. Er will bei den Wahlen 2024 das Weisse Haus zurückerobern.

Hat Donald Trump noch einmal Chancen auf die US-Präsidentschaft?

Trump hat die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft von Manhattan als «politische Hexenjagd» bezeichnet. Mit Blick auf die Schweigegeldzahlung hat er sich als Opfer einer «Erpressung» bezeichnet.

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