Am Gedenktag für getötete Soldaten hat US-Präsident Donald Trump auch an die Todesopfer der Corona-Pandemie erinnert.
donald trump memorial day
US-Präsident Donald Trump spricht während am Gedenktag für getötete Soldaten und erinnert an die Todesopfer der Corona-Pandemie in den USA. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump hat heute Montag den getöteten US-Soldaten gedacht.
  • Dabei hat der US-Präsident auch an die Todesopfer durch das Coronavirus erinnert.
  • Die Soldaten kämpften nun im «Krieg gegen dieses schreckliche Virus».

US-Präsident Donald Trump hat am Gedenktag für getötete US-Soldaten auch an die Todesopfer durch die Corona-Pandemie erinnert. «Wir trauern mit allen Familien, die einen geliebten Menschen verloren haben.» Dies sagte Trump am Montag in Baltimore bei einer Gedenkveranstaltung zum Memorial Day mit Blick auf die Corona-Krise.

Am letzten Montag im Mai wird in den USA traditionell der Kriegsveteranen und getöteten Soldaten gedacht. Trump sagte, Zehntausende Soldaten und Mitglieder der Nationalgarde kämpften derzeit im «Krieg gegen dieses schreckliche Virus». Gemeinsam werde man das Virus besiegen und gestärkt aus der Krise hervorgehen.

100'000 Corona-Tote in USA erwartet

Die Vereinigten Staaten sind – in absoluten Zahlen gemessen – weltweit am stärksten von der Pandemie betroffen: Mehr als 1,6 Millionen Corona-Fälle wurden hier bislang bestätigt. Tund 98 000 Menschen kamen USA-weit bereits in Folge einer Infektion mit dem Virus ums Leben. Bald dürfte das Land die Marke von 100'000 Toten überschreiten.

Coronavirus - USA
Sanitäter mit Mundschutz transportieren einen Patienten, auf einer Trage vor dem Wyckoff Heights Medical Center in Brooklyn während der Corona-Pandemie. - dpa

Trumps Gegner kritisieren regelmässig, der Präsident gehe bei seinen Äusserungen zur Krise nicht ausreichend auf diese düstere Zahl ein. Trumps voraussichtlicher Herausforderer bei der Präsidentschaftswahl, Joe Biden, hatte auf Twitter beklagt, dass Trump in der aktuellen Lage golfen gehe.

Biden legte am Montag in seinem Heimatstaat Delaware ebenfalls einen Kranz zum Gedenken an die getöteten US-Soldaten nieder. Es war Bidens erster persönlicher Auftritt in der Öffentlichkeit seit vielen Wochen. Wegen der Corona-Pandemie hatte der Demokrat zuletzt Wahlkampf nur per Videoschalten aus seinem Zuhause in Delaware gemacht. Es fühle sich gut an, mal aus seinem Haus rauszukommen, sagte Biden anwesenden Journalisten zufolge.

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