Elon Musk hat die Nase voll vom Homeoffice. In einer geleakten Mail droht er den Tesla-Mitarbeitenden mit der Entlassung, falls sie nicht ins Büro zurückkommen.
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Elon Musk ist Gründer und CEO von Tesla, Inc. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Elon Musk hat kein Verständnis für Angestellte, die im Homeoffice arbeiten wollen.
  • Wer nicht 40 Stunden pro Woche im Büro ist, könne Tesla verlassen, sagt er.

Bei vielen Arbeitgebern hat sich während der Pandemie das Homeoffice etabliert. Einer, der davon offenbar nicht allzu viel hält, ist Elon Musk. Der Tesla-Chef fordert von seinen Angestellten Präsenz – sonst droht die Entlassung!

Das geht aus einer an die Tesla-Belegschaft gerichteten Email hervor, die der Nachrichtenagentur «Reuters» vorliegt. Insider haben demnach bestätigt, dass die Nachricht echt ist. Auf Twitter kursieren diverse Screenshots der Mail.

Musk schreibt darin: «Jeder bei Tesla muss mindestens 40 Stunden in der Woche im Büro verbringen.» Damit meine er das richtige Büro und nicht irgendein «entferntes Pseudo-Büro». Und weiter: «Wenn jemand nicht erscheint, müssen wir davon ausgehen, dass diese Person das Unternehmen verlassen hat.»

In einer anderen geleakten Mail, die allerdings nur an die Führungskräfte ging, geht der 50-Jährige noch einen Schritt weiter. Darin sagt er laut «Reuters» explizit, dass Angestellte, die die 40-Stunden-Regel brechen, Tesla verlassen müssten.

Elon Musk über Homeoffice: «Irgendwo anders so tun, als ob sie arbeiten»

Wie es heisst, wollte Tesla selbst bisher keine Stellungnahme zu den Emails von Musk abgeben.

Auf Twitter hat sich Musk jedoch nochmals klar zum Thema geäussert. Ein User stellte ihm die Frage, was er über Personen denke, die Präsenzpflicht für veraltet halten. Darauf antwortete er: «Die sollen irgendwo anders so tun, als ob sie arbeiten.»

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Eine Fabrik des Elektroauto-Herstellers Telsa, welcher von Elon Musk geführt wird. (Symbolbild)
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Blick in eine Tesla-Fabrik. (Archivbild)
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Musk besucht Baustelle von Tesla-Fabrik. (Archivbild)
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High-Tech-Unternehmer Elon Musk.

Andere Unternehmen zeigen sich deutlich weniger streng, dazu gehört ausgerechnet Twitter, welches Musk übernehmen will. So haben Angestellte der Firma die Freiheit, sich für die Arbeit im Büro oder das Homeoffice zu entscheiden.

Elon Musk macht im Zusammenhang mit Corona-Massnahmen indes nicht zum ersten Mal Schlagzeilen. So hat er beispielsweise im Mai 2020 entgegen der gültigen Einschränkungen das Werk in Fremont wieder geöffnet.

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