Donald Trump erklärt Barbie den Krieg
Donald Trump droht Spielzeughersteller Mattel mit hohen Zöllen. Er sagt, der Konzern werde nichts mehr in den USA verkaufen.

Das Wichtigste in Kürze
- Mattel weigert sich trotz der Zölle, seine Produktion in die USA zu verlagern.
- Donald Trump droht deswegen mit Abgaben von 100 Prozent.
- Er spielte die Folgen von Preiserhöhungen runter.
Donald Trump begründet seine Zölle damit, dass er die Herstellung von Waren und dadurch Arbeitsplätze in die USA holen will. Der Spielzeughersteller Mattel, der vor allem für Barbie-Puppen und Hot-Wheels-Autos bekannt ist, denkt aber nicht an eine Verlagerung seiner Produktion. Dies sagte CEO Ynon Kreiz kürzlich gegenüber «CNBC», dafür werde man die Preise erhöhen. Damit zog er den Zorn des US-Präsidenten auf seine Firma.
So sagte Trump im Oval Office, er habe gehört, dass Mattel in einem anderen Land produzieren wolle. «Das ist okay, sollen sie doch. Wir werden Zölle von 100 Prozent auf die Spielsachen erheben. Sie werden kein einziges Spielzeug mehr in den USA verkaufen.»
CEO Kreiz sagte auch, es sei trotz der Zölle günstiger, im Ausland zu produzieren. Wegen der Abgaben würde man zudem «Preisanpassungen» durchführen und die Lieferketten breiter aufstellen.
Bereits zuvor sprach Donald Trump Spielsachen und konkret Puppen an, als er zu möglichen Preiserhöhungen befragt wurde. Mädchen reichten statt 30 auch zwei Puppen, die dann «vielleicht ein paar Dollar mehr kosten». Er sagte auch, Kinder brauchten keine 250 Buntstifte, sie könnten fünf haben.
Experten aus der Spielzeugindustrie warnen laut US-Medien vor den Folgen der hohen Zölle. Viele Spielsachen in den USA kommen aus China, das aktuell mit Zöllen von 145 Prozent belegt ist. Trump deutet zwar eine Senkung auf 80 Prozent an. Doch auch dann würden viele Spielsachen wohl deutlich teurer sein.