Meta einigt sich im Cambridge-Analytica-Skandal auf Vergleich
Die Chefetage von Meta um Mark Zuckerberg hat im Cambridge-Analytica-Skandal einem Vergleich zugestimmt und einen Prozess abgewendet.

Im milliardenschweren Rechtsstreit um den Cambridge-Analytica-Skandal hat Meta wenige Stunden nach Prozessbeginn eine Einigung erzielt. Das Verfahren betraf den umstrittenen Umgang mit Nutzerdaten des alten Facebook, wie die «Süddeutsche Zeitung» berichtet.
Klagende Investoren warfen den Meta-Topmanagern vor, sie hätten 2019 im Zuge einer US-Behördeneinigung überhöhte Zahlungen geleistet. Ziel sei gewesen, den Gründer Mark Zuckerberg vor persönlicher Verantwortung für frühere Datenschutzverstösse zu schützen, so die «Swiss Cybersecurity».
Meta: Hintergründe und Umfang des Skandals
Die inzwischen aufgelöste Firma Cambridge Analytica hatte 2018 illegal Profile von rund 87 Millionen Usern analysiert. Die Daten nutzte sie für politische Kampagnen, darunter den Trump-Wahlkampf 2016 und das Brexit-Referendum, wie die «Süddeutsche Zeitung» zusammenfasst.

US-Behörden bestraften Facebook 2019 dafür mit fünf Milliarden Dollar (vier Millionen Franken). Das aktuelle Investorenverfahren forderte weitere acht Milliarden Dollar Schadenersatz, so die «Krone».
Hochrangige Vorstandsmitglieder wie Sheryl Sandberg, Peter Thiel und Marc Andreessen wurden im Gericht erwartet. Durch die Einigung bleiben ihnen Aussagen unter Eid erspart, schreibt «n-tv».