John Hollis aus den USA besitzt Super-Antikörper gegen das Coronavirus. Sein Blut könnte nun der Forschung im Kampf gegen die Pandemie helfen.
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Das Blut von John Hollis könnte im Kampf gegen die Pandemie des Coronavirus helfen. - Facebook
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Das Wichtigste in Kürze

  • Antikörper im Blut von John Hollis neutralisieren das Coronavirus.
  • Die Super-Antikörper wurden per Zufall entdeckt.
  • Sie könnten nun der Forschung im Kampf gegen das Coronavirus helfen.

Könnte John Hollis aus dem US-Bundesstaat Virgina zur Lösung der Corona-Pandemie beitragen? Der Amerikaner ist einer der seltenen Corona-Patienten, der sogenannte Super-Antikörper besitzt. Diese neutralisieren das Virus effektiv – Hollis ist somit praktisch immun gegen das Coronavirus.

Und es kommt noch besser: Seine Antikörper sind sogar immun gegen sechs neue Virus-Varianten, wie «BBC News» berichtet.

Coronavirus
Coronavirus-Symbolbild. - Keystone

Dass die Super-Antikörper in Hollis Blut festgestellt wurden, ist reiner Zufall. Demnach infizierte sich sein Mitbewohner im Frühling 2020 und erkrankte schwer. Darum fürchtete sich auch Hollis vor einer schweren Erkrankung. Doch schliesslich hatte der Kommunikations-Manager nur einen leichten Schnupfen.

Hollis hatte seinen Mitbewohner mit Coronavirus infiziert

Eine klinische Studie der George-Mason-Universität brachte nun ans Licht, dass er sich nicht bei seinem Mitbewohner angesteckt hatte, sondern umgekehrt. Hollis hatte seinen Mitbewohner infiziert.

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Die intensive Forschung am Coronavirus hat bereit einige Erkenntnisse gebracht. - dpa

Hollis nahm an der Studie unter der Leitung des Pathologen Dr. Lance Liotta teil, ohne zu wissen, dass er überhaupt infiziert war. Die Forscher stellten dabe fest, dass Hollis mit Antikörpern angereichertes Blut noch 10'000-fach verdünnt das Virus neutralisieren kann.

Das Team um Liotta untersucht nun das Blut von Hollis, um die Antikörper für mögliche Forschungen zu nutzen. «Wir haben mit John eine Goldmine entdeckt, um verschiedene Methoden zum Angriff auf das Virus zu untersuchen.» Dies erklärte Liotta gegenüber «BBC News».

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