Anfang August hatte das FBI Donald Trumps Villa Mar-a-Lago in Florida durchsucht. Nun fordern dessen Anwälte erneut eine unabhängige Aufsicht bei Ermittlungen.
Donald Trump
Donald Trump, Präsident der USA, steht im Visier der FBI. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Anfang August wurde in Donald Trumps Florida-Anwesen eine Razzia durchgeführt.
  • Für die Ermittlungen fordern seine Anwälte nun erneut einen neutralen Prüfer.

Nach der Veröffentlichung neuer Details zu den FBI-Durchsuchungen im Anwesen von Donald Trump haben dessen Anwälte ihre Forderung nach der Einsetzung eines neutralen Prüfers erneuert. Ein sogenannter «Special Master» solle die Untersuchung der bei dem Einsatz auf dem Anwesen Mar-a-Lago in Florida sichergestellten Dokumente überwachen, hiess es in einem am späten Freitagabend (Ortszeit) vor Gericht eingereichten Antrag. Bis dahin solle sich die US-Regierung nicht weiter an der Prüfung der Dokumente beteiligen.

Donald Trump FBI
Die eidesstattliche Erklärung des FBI, mit der ein Durchsuchungsbefehl für das Anwesen des ehemaligen Präsidenten Donald Trump in Mar-a-Lago erwirkt wurde. - Keystone

Bereits Anfang der Woche hatten die Anwälte des früheren US-Präsidenten eine Klage eingereicht, um sich gegen das Vorgehen der Behörden zu wehren. Das am Freitag in Teilen veröffentlichte Dokument, auf dessen Grundlage die Durchsuchungen in Mar-a-Lago genehmigt worden waren, bekräftige die in der Klage geäusserten Forderungen, hiess es in dem Antrag von Freitag.

Mehr Fragen als Antworten

«Die wenigen ungeschwärzten Zeilen werfen mehr Fragen als Antworten auf», argumentierten Trumps Anwälte. Von den mehr als 30 Seiten des Papiers ist etwa die Hälfte geschwärzt, um sensible Informationen zu schützen. Es gebe kaum Informationen darüber, warum die Razzia stattfand und was dabei aus dem Anwesen des Ex-Präsidenten mitgenommen wurde, hiess es weiter.

Mar-a-Lago
Eine Luftaufnahme von Präsident Donald Trumps Anwesen Mar-a-Lago in Florida (USA). - Keystone

Anfang August hatte das FBI Trumps Villa Mar-a-Lago in Palm Beach im Bundesstaat Florida durchsucht. Das am Freitag vom Justizministerium in Teilen veröffentlichte Dokument gibt nun Auskunft über den Anfangsverdacht des FBI gegen den 76-Jährigen. Demnach enthielten 14 von 15 Kisten an Dokumenten, die Trump zuvor schon aus Mar-a-Lago ans Nationalarchiv übermittelt hatte, vertrauliche und teils streng geheime Unterlagen.

Dem FBI zufolge fanden sich als geheim eingestufte Unterlagen zusammen mit anderen Papieren. Deshalb habe Grund zur Annahme bestanden, dass sich auf dem Anwesen weitere eingestufte Dokumente befänden.

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