Nach der FBI-Razzia in seinem Anwesen erhält Ex-US-Präsident Donald Trump zunehmend politischen Rückenwind. Er könnte bald seine Kandidatur ankündigen.
Donald Trump
Donald Trump zeigt sich kämpferisch. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach der FBI-Razzia in seinem Anwesen schwört Trump Rache an Biden, Clinton und Obama.
  • Seit dem Vorfall sind die Umfrage-Werte des Ex-US-Präsidenten stark gestiegen.
  • Medienberichten zufolge könnte er bald seine erneute Kandidatur für 2024 ankündigen.
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Kehrt Donald Trump ins Weisse Haus zurück? Erneut kündigte der Ex-US-Präsident eine mögliche Kandidatur für 2024 an – und schickt eine Drohung mit.

«Die Quittung für Mar-a-Lago wird brutal»: So lautet der Titel eines Kommentars im «Wall Street Journal», welcher Trump auf seinem sozialen Netzwerk Truth Social teilte.

Die konservative Kolumnistin Kimberley Strassel (50) schreibt darin, die Demokraten hätten das Justizministerium und das FBI instrumentalisiert. Dies werde sich rächen, sollten die Republikaner das Ministerium und die Bundespolizei wieder kontrollieren.

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Ein Luftbild des Mar-a-Lago, Anwesens von Ex-US-Präsident Donald Trump - GETTY IMAGES/AFP/Archiv

Zuvor hatte das FBI Anfang August eine Razzia in Trumps Mar-a-Lago-Anwesen durchgeführt. Die US-Bundespolizei suchte nach möglichen geheimen oder belastenden Unterlagen. Dahinter vermuten Millionen Amerikaner eine politische Motivation.

Als US-Bürger: Würden Sie Donald Trump 2024 nochmals zum Präsidenten wählen?

Die Demokraten hätten damit eine neue Regierungsgewalt entfesselt und gleichzeitig einen «Boomerang-Effekt» ausgelöst, schreibt Strassel. «Mal sehen, wie es aussieht, wenn ein republikanisches Justizministerium in Häuser von Joe Biden, Hillary Clinton oder Barack Obama eindringt.»

Hohe Umfragewerte für Donald Trump

Die Razzia scheint Trump derzeit politischen Aufwind zu verschaffen. In den Umfragewerten ist der 76-jährige Republikaner gestiegen. Inzwischen führt er in der Rangliste der Wunschkandidaten seiner Partei für 2024 mit 40 Prozent. Damit liegt er deutlich vor der Nummer zwei, Floridas Gouverneur Ron DeSantis (43), welcher es auf 16 Prozent bringt.

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Donald Trump bei einem Wahlkampf-Auftritt im Jahr 2016. - Keystone

Trump könnte deshalb früher in das Präsidentschaftsrennen einsteigen. «Es gibt Diskussionen über einen frühen Start», sagt eine Quelle gegenüber der «New York Post». «Es gibt keine Einzelheiten, aber die Leute bereiten sich vor.» Der Quelle zufolge könnte Trump «möglicherweise» noch vor November seine Kandidatur bekanntgeben.

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