SpaceX Starship gefährdet Flugverkehr durch Trümmer
Der Starship-Testflug von SpaceX sorgte Anfang 2025 für heikle Situationen im Flugverkehr und entfachte eine Debatte um Sicherheitsstandards.

Anfang 2025 führte der Starship-Testflug von SpaceX zu kritischen Zwischenfällen im Flugverkehr und löste eine Debatte über Sicherheitsstandards aus.
Der fragliche Starship-Start fand am 16. Januar 2025 von der SpaceX-Startrampe in Texas aus statt, wie «Golem» berichtet.
Wenige Minuten nach dem Abheben zerbrach die Riesenrakete in grosser Höhe über dem Golf von Mexiko. Dabei begann sie, Trümmer über ein weites Gebiet zu verteilen.
Testflug zwingt Linienflüge über Golf von Mexiko zu Ausweichmanövern
Laut «Reuters» mussten mehrere Linienflüge im Luftraum über dem Golf von Mexiko rasch umgeleitet oder in ihrer Route angepasst werden. Die Flugzeuge befanden sich in Höhen und Bereichen, in denen theoretisch Trümmerteile hätten niedergehen können.
Laut Angaben der Nachrichtenagentur gerieten drei Maschinen in einen besonders gefährdeten Bereich. Interne Dokumente der US-Luftfahrtaufsicht FAA beschrieben dieses Gebiet später als erhöhtes Risiko.
Die Fluglotsen mussten kurzfristig Alternativrouten koordinieren und Abstände zwischen mehreren Flugzeugen neu staffeln.
US-Luftfahrtbehörde und SpaceX erweitern Sicherheitszonen
In der Folge passten die US-Luftfahrtbehörde und SpaceX die Sicherheitskonzepte für weitere Starship-Flüge an, wie «Heise» schreibt. Für den neunten Testflug wurden Gefahren- und Sperrzonen demnach ausgeweitet, um kritische Lufträume grosszügiger abzuschirmen.
Besonders heikel war, dass die ersten Schutzkorridore laut dem Bericht nur US-kontrollierten Luftraum mit Radarabdeckung umfassten. Adjacent internationaler Luftraum blieb laut «Aerospace Global News» teilweise offen, obwohl dort theoretisch ähnliche Trümmerrisiken bestanden.
Die FAA setzte ihren Untersuchungsprozess vorläufig aus, betonte aber die Notwendigkeit internationaler Abstimmungen. Ziel sei es, Verfahren und Sperrzonen grenzüberschreitend besser zu harmonisieren.
SpaceX weist Verzerrungsvorwurf zurück
Der Bericht von «Golem» beschreibt, dass SpaceX die scharfen Vorwürfe gegen das Starship-Programm als verzerrt zurückweist. Das Unternehmen betone, man habe eng mit den Behörden kooperiert und die geltenden Sicherheitsauflagen respektiert.

SpaceX verweise ausserdem darauf, dass die Raketenentwicklung naturgemäss mit Testfehlschlägen verbunden sei und Sicherheitskonzepte laufend angepasst würden. Laut «Deutsche Welle» hob der Konzern nach einem weiteren Fehlschlag hervor, dass Trümmer keine giftigen Materialien enthalten hätten.
Laut «Golem» sieht das Unternehmen den Kritik-Kern im Umgang mit Risiken und deren Darstellung in internen Dokumenten und Medien. Das Unternehmen argumentiere, die tatsächlich beobachteten Gefahren für Passagiere seien geringer gewesen, als es manche Formulierungen nahelegen.
Starship-Starts werden mit erweiterten Sicherheitszonen sicherer
Die von «Heise» geschilderten Anpassungen für den nächsten Starship-Testflug zeigen, dass FAA und SpaceX auf breitere Sicherheitszonen setzen. Starts sollen bevorzugt in verkehrsärmeren Zeitfenstern erfolgen, um Konflikte mit dicht frequentierten Flugrouten zu reduzieren.
Laut den Berichten bleibt Starship trotz der Vorfälle ein zentrales Element der Raumfahrtpläne von SpaceX und seiner Partner. Experten sehen in den erweiterten Sperrzonen und überarbeiteten Analysen einen Versuch, das Risiko für Flugzeuge künftig klarer zu begrenzen.
















