Ferrari SF90 XX Stradale: Hybrid-Biest für die Strasse mit 1‘030 PS

Bereits seit 2005 produziert Ferrari sein XX-Programm, allerdings waren diese Modelle bisher ausschliesslich für die Rennstrecke bestimmt. Das ändert sich nun mit dem Debüt des Ferrari SF90 XX Stradale und seinem Cabrio-Pendant, dem SF90 XX Spider. Beide Modelle sind die ersten im XX-Programm mit Strassenzulassung. Aber sie bleiben exklusiv: Ferrari plant, nur 799 Coupés und 599 Cabrios zu produzieren.

Im Zentrum der Antriebsarchitektur des Ferrari SF90 XX Stradale steht eine Kombination aus einem 4,0-Liter-Biturbo-V8 und drei Elektromotoren. Diese erhöhen die Gesamtleistung auf 1‘030PS, 30PS mehr als beim Standard-SF90 Stradale. Dank technischer Optimierungen wie neuen Kolben und polierten Ein- und Auslasskanälen leistet der V8 nun allein 797PS. Zudem konnte bei den Elektromotoren noch etwas Leistung gewonnen werden, sie leisten nun 233 statt 220PS.

Eine Neuheit beim Ferrari SF90 XX Stradale ist eine Boost-Funktion der Elektromotoren im Qualifying-Modus. Dadurch wird nach Kurvenfahrten zusätzliche Leistung bereitgestellt. Diese Funktion verbessert laut Ferrari die Rundenzeit in Fiorano um 0,25 Sekunden. Zudem wurden das 8-Gang-Doppelkupplungsgetriebe und das Bremssystem optimiert, sodass sich die Bremsleistung verbessert hat.

Optisch unterscheidet sich der Ferrari SF90 XX Stradale durch eine Reihe aerodynamischer Optimierungen von seinem Standard-Pendant. Neben einem grösseren Frontsplitter wurden Änderungen an der Fronthaube, neuen NACA-Einlässen und Lüftungsschlitzen an den Kotflügeln vorgenommen. Übrigens: der SF90 XX ist der erste Serien-Ferrari mit feststehendem Anbau-Heckspoiler.

In Bezug auf den Preis bleibt der Ferrari SF90 XX Stradale exklusiv. Das Coupé startet bei gut 800'000 Franken, während der Spider bei 900'000 Franken liegt. Das ist eine erhebliche Steigerung gegenüber den Standardmodellen, die um CHF 500'000 kosten.