Ferrari hat einen neuen Plan für Elektrifizierung bis 2030
Ferrari senkt sein Elektroauto-Ziel auf 20 Prozent bis 2030. Der Luxus-Sportwagenhersteller setzt damit weiter auch auf Verbrenner und Hybride.

Ferrari hat die Ziele zur Elektrifizierung seiner Modellpalette angepasst, wie «Reuters» berichtet. Bis 2030 sollen nur noch 20 Prozent reine Elektrofahrzeuge sein, statt der ursprünglich geplanten 40 Prozent.
Der italienische Hersteller kündigte auf einem Kapitalmarkt-Event in Maranello den ersten vollelektrischen Ferrari, den Elettrica, für 2026 an. Das Fahrzeug markiert einen Meilenstein in Ferraris technologischem Wandel.
Strategische Neuausrichtung und Gründe
Die Produktion erfolgt im firmeneigenen E-Building, das auch Elektromotoren und Batterien fertigt, erläutert «Automotive Technology». Firmenchef Benedetto Vigna begründete die Reduzierung mit Kundenwünschen und Marktgegebenheiten, wie «N-tv» berichtet.
Der Autobauer wolle das einzigartige Fahrerlebnis bewahren und den Wandel vorsichtig gestalten. Das liess die Aktie jedoch taumeln.
Ferrari plant vier Modelle pro Jahr
Diese brach um mehr als zwölf Prozent ein. Im Zeitraum von 2026 bis 2030 hatte Ferrari angekündigt, durchschnittlich vier neue Modelle jährlich auf den Markt zu bringen.

Darunter werden sowohl Modelle mit Verbrennungsmotor als auch Hybride und Elektroautos sein, wie «Finanznachrichten» festhält. Der Autobauer hatte zudem angekündigt, auf CO2-Neutralität bis 2030 zu setzen.
Nachhaltigkeit und Zukunftsvision
Eine Brennstoffzellenanlage soll einen Teil des Produktionsbedarfs decken, berichtet «Automotive Technology». Zusammenarbeit mit Technologiepartnern soll Effizienz und Leistung der Fahrzeuge steigern.
Das Unternehmen bleibt damit dem Luxus-Segment mit seiner markentypischen Mischung aus Tradition und Innovation verpflichtet. Während andere Hersteller voll auf Elektro setzen wollen, bleiben andere Luxusmarken wie Lamborghini und Ferrari zurückhaltend, so «Reuters».