Ferrari: Präsident Elkann schiesst gegen Leclerc & Hamilton!
Dicke Luft bei Ferrari nach dem Doppel-Ausfall in Brasilien: Präsident John Elkann nimmt die beiden Star-Piloten Charles Leclerc und Lewis Hamilton ins Visier.

Das Wichtigste in Kürze
- Bei Ferrari rauchen nach dem Doppel-Aus beim Brasilien-GP die Köpfe.
- Präsident John Elkann schiesst gegen seine beiden Star-Piloten.
- Charles Leclerc und Lewis Hamilton sollen «weniger reden», fordert Elkann.
Die Saison 2025 ist für Ferrari in der Formel 1 zu einer handfesten Enttäuschung geworden: Trotz der Hammer-Verpflichtung von Rekordweltmeister Lewis Hamilton ist die Scuderia von Titel-Träumen weit entfernt. Weder der Brite noch sein Teamkollege Charles Leclerc konnten 2025 bislang einen Grand-Prix-Sieg verbuchen.
Im Gegenteil – die Formkurve bei den Roten zeigt zuletzt wieder deutlich abwärts. In Brasilien setzte es nun einen neuen Tiefpunkt: Leclerc schied als unschuldiges Opfer der Kollision zwischen Oscar Piastri und Kimi Antonelli frühzeitig aus. Und Hamilton stellte seinen ramponierten Ferrari nach gleich zwei Unfällen ebenfalls ab.

Hamilton bezeichnete seine Premieren-Saison bei der Scuderia als «Albtraum». «Ich lebe schon eine Weile darin», so der 40-jährige Brite zu «Sky Sports». «Es ist ein Traum, für dieses Team zu fahren, aber die Resultate sind ein Albtraum. Die Höhen und Tiefen sind eine echte Herausforderung», so der Rekordweltmeister.
Lob für Langstrecken-Abteilung – Kritik für F1-Team
Nun gibt es aber sowohl für Hamilton als auch für Leclerc einen scharfen Rüffel vom Konzern-Boss. Ferrari-Präsident John Elkann lobte gegenüber «Sky Sports Italia» das Langstrecken-Werksteam. In der WEC hatte Ferrari am Wochenende beim Saisonfinale in Bahrain den WM-Titel geholt.

«Wir haben die Langstrecken-Weltmeisterschaft gewonnen, das war ein aussergewöhnliches Gefühl», so Elkann. Ferrari hatte sowohl die Fahrer- als auch die Hersteller-Wertung für sich entschieden. «Der Gewinn dieser Titel zeigt, dass wir Grossartiges erreichen können, wenn bei Ferrari alle zusammenarbeiten.»
Ferrari «nicht auf dem gleichen Niveau»
Der Brasilien-GP der Formel 1 sei hingegen «eine grosse Enttäuschung» gewesen, so Elkann. «Unsere Mechaniker gewinnen mit ihrer Leistung bei den Boxenstopps im Grunde die WM. Und unsere Ingenieure haben das Auto zweifellos verbessert», meint der Vorstands-Chef. «Aber was den Rest angeht, sind wir nicht auf dem gleichen Niveau wie die Konkurrenz.»

Besonders ins Visier geraten dabei die beiden Star-Piloten. «Unsere Fahrer müssen sich mehr auf das Fahren konzentrieren und weniger reden», so Elkann. «Wir haben noch wichtige Rennen vor uns, der zweite Rang in der Konstrukteurs-WM ist nicht unmöglich. Die WEC ist der Beweis – wir gewinnen, wenn bei Ferrari alle zusammenarbeiten.»
















