HBL-Boss Schwenker lehnt Bevorzugung bei Corona-Impfung ab
Die Handball-Bundesliga will keine Bevorzugung bei Corona-Impfdosen. Liga-Boss Schwenker äussert sich zu Situation.
Das Wichtigste in Kürze
- HBL-Boss Schwenker lehnt Bevorzugung bei Corona-Impfung ab.
- Der 61-Jährige verweist darauf, dass es nicht selbstverständlich weiterspielen zu können.
«Die Impfung der Bevölkerung braucht Zeit, System und eine Abfolge. Und es gibt derzeit Menschen und Berufsgruppen, die dringender auf eine Impfung angewiesen sind als Profisportler», sagte Liga-Boss Uwe Schwenker in einem Interview der Fachzeitschrift «Handballwoche».
Alle Bundesligaspieler würden sich zudem in einem beruflichen Umfeld bewegen, das bestmöglich gegen eine Infizierung mit dem Coronavirus schütze. «Wir warten, bis wir planmässig dran sind. Das ist ein völlig normaler Prozess, den wir mittragen, weil wir wissen, dass Solidarität, Rücksichtnahme und Selbsteinschätzung nötig sind, um gesellschaftlich geschlossen durch diese Krise zu kommen», betonte Schwenker.
Schwenker: «Nicht jede Branche hat das Recht zur Berufsausübung.»
Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage für die Vereine und der hohen Belastung für die Spieler durch den dicht gedrängten Terminplan sieht der 61-Jährige keinen Grund zu klagen.
«Im Gegenteil - wir sind in der nicht selbstverständlichen Lage, unseren Spielbetrieb aufrechterhalten zu können», sagte Schwenker.
«Nicht jede Branche kann das Recht zur Berufsausübung - das eigentlich selbstverständlich sein sollte - derzeit vollends für sich in Anspruch nehmen. Bei allen vorhandenen Härten bin ich davon überzeugt, dass unsere Spieler dies vor Augen haben und weiterhin ihren Teil zum Erhalt des Ganzen beitragen wollen.»
