Coronavirus: Inter Mailand spielt vor leeren Rängen

Die Lombardei ist die wohl am stärksten vom Coronavirus betroffene Region in Europa. Italiens Gesundheitsbehörden greifen deshalb weiter zu drastischen Mitteln.

Inter Mailands Stürmer Romelu Lukaku wird in der Europa League vor leeren Rängen spielen müssen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Inter Mailand muss gegen Ludogorets Rasgrad auf Unterstützung von den Rängen verzichten.
  • Die Europa-League-Partie wird aufgrund des Coronavirus in einem leeren Stadion gespielt.
  • Das San-Siro-Stadion in Mailand liegt in der besonders stark betroffenen Region Lombardei.

Inter Mailand wird sein Heimspiel in der Europa League gegen Ludogorets Rasgrad vor leeren Rängen austragen. Grund für diese Massnahme ist die Gefahr des neuartigen Coronavirus. Diese Entscheidung sei in Abstimmung mit den Gesundheitsbehörden und der UEFA getroffen worden, teilte der Club auf seiner Website mit.

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Die Begegnung mit den Bulgaren am Donnerstag (21 Uhr) finde demnach im San-Siro-Stadion hinter verschlossenen Türen statt. Das Hinspiel hatte Inter Mailand 2:0 gewonnen.

Coronavirus: Mindestens sieben Tote in Italien

Mailand liegt in der vom Coronavirus besonders betroffenen Region Lombardei. Italien ist mit Abstand das Land mit den meisten erfassten Corona-Fällen in Europa. Nach Behördenangaben starben an der Lungenkrankheit mindestens sieben Infizierte. Die Zahl der Infektionsnachweise stieg trotz drastischer Massnahmen wie Sperrzonen auf mehr als 220.

Am vergangenen Wochenende hatte die italienische Liga vier Erstliga-Begegnungen abgesagt, darunter auch das Top-Spiel Inter Mailand gegen Sampdoria Genua. Damit folgte die Serie A Vorgaben der italienischen Regierung, die Richtlinien zur Eindämmung des neuen Virus herausgegeben hatte.