Corona-Variante «Nimbus»: Droht uns eine Sommerwelle?
Die Corona-Variante «Nimbus» ist bereits an vielen Orten der Welt am Vormarsch. Auch in Europa könnte sie zu einer erhöhten Infektionszahl im Sommer führen.

Die neue Corona-Variante «Nimbus» breitet sich aus und Experten warnen vor einem möglichen Anstieg der Infektionen im Sommer. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat «Nimbus» als «Variante unter Beobachtung» eingestuft, wie «T-Online» berichtet.
Erste Fälle von «Nimbus» wurden auch in Deutschland entdeckt. Bereits im Mai machte die Variante laut «Bild» 16,7 Prozent aller Fälle aus.
Auch international steigt der Anteil der Fälle.
Corona-Variante «Nimbus» dockt leichter an menschliche Zellen an
Die rasche Ausbreitung könnte genetische Ursachen haben, denn das Virus dockt leichter an menschliche Zellen an. Zudem entgeht «Nimbus» besser der Immunabwehr, wie «T-Online» berichtet.
Labordaten zeigen eine erhöhte Immunflucht. Im Vergleich zur dominierenden Omikron-Subvariante LP.8.1 ist sie 1,5- bis 1,6-fach erhöht.
Trotzdem stuft die WHO das Risiko insgesamt als gering ein.
Grosse Infektionswelle möglich?
Virologe Lawrence Young erklärte gegenüber «The i Paper», dass es wahrscheinlich zu einem Infektionsanstieg im Sommer kommen wird. Er betont, dass sich Corona auch bei feuchtem Wetter ausbreitet.
«Die Variante NB.1.8.1 hat im Frühjahr bereits zu einem Anstieg der Infektionen in Asien geführt und ist nun die dominierende Variante in Hongkong und China. Sie breitet sich auch in den USA und Australien aus», fügte er hinzu.

Professor Christina Pagel sieht ebenfalls ein Risiko. «Es ist möglich, dass wir eine grosse Infektionswelle erleben, sobald NB.1.8.1 dominant wird», so die Datenanalystin laut «Kronen Zeitung».
Beruhigend sei jedoch, dass es bisher keine Hinweise auf schwerere Erkrankungen gebe.