Hitze, Musik, Politik: Tausende feiern Pride-Parade in Rom
Trotz grosser Hitze haben rund 30'000 Menschen in Rom friedlich an der Pride-Parade teilgenommen.

Tausende Menschen sind zur Pride-Parade in die Strassen der italienischen Hauptstadt geströmt – mitten in der ersten grossen Hitzewelle des Sommers, die voraussichtlich bis kommende Woche andauern soll. Nach Angaben der örtlichen Polizei zogen am Samstag rund 30.000 Menschen durch die Strassen, die Veranstaltung verlief friedlich.
Bei Temperaturen von bis zu 36 Grad tanzten die bunt gekleidete Menschen mit 40 Festwagen vorbei an Sehenswürdigkeiten wie dem Kolosseum und den antiken Caracalla-Thermen. Nach der Eröffnung sprachen die Organisatoren von einer Million Teilnehmern – sehr zum Jubel der Menge.
Die jährliche Demonstration ist eine Feier der LGBTQI+-Gemeinschaft und setzt sich für deren Rechte ein. Die englische Abkürzung steht für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transmenschen, queere sowie intergeschlechtliche Menschen. Das Pluszeichen ist ein Platzhalter für weitere Identitäten und Geschlechter.
Zahlreiche politische Botschaften bei Parade
Die 31. Veranstaltung stand unter dem Motto «Fuorilegge», auf Deutsch etwa «ausserhalb des Gesetzes». Damit wurde auf die Diskriminierung queerer Menschen in Italien hingewiesen.
Bei der Parade waren zahlreiche politische Botschaften zu sehen, darunter Pro-Palästina- und Anti-Putin-Plakate. Auch Vertreter mehrerer Parteien sowie Roms Bürgermeister Roberto Gualtieri nahmen teil.