Biden ruft Trump erneut zur Übergabe der Amtsgeschäfte auf

Joe Bidens Wahl zum US-Präsidenten scheint für alle klar zu sein ausser für Trump und seine Anhänger. Dieser blockiert die Amtsübergabe an seinen Nachfolger.

Der gewählte US-Präsident Joe Biden. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Joe Biden, gewählter US-Präsident, ruft Amtsinhaber Donald Trump zur Übergabe auf.
  • Die Übergabe sei Biden zufolge zentral für die Koordination in der Corona-Pandemie.
  • Trump weigert sich jedoch den Wahlsieg seines Konkurrenten anzuerkennen.

Der gewählte US-Präsident Joe Biden hat Amtsinhaber Donald Trump erneut eindringlich aufgerufen, eine Übergabe der Regierungsgeschäfte einzuleiten.

Biden warnte am Montag in seiner Heimatstadt Wilmington mit Blick auf die Corona-Pandemie vor den Folgen: «Es könnten mehr Menschen sterben, wenn wir uns nicht koordinieren.» So müsse bereits jetzt geplant werden, wie ein künftiger Impfstoff gegen das Coronavirus verteilt werde.

Trump stellt sich quer

«Wenn wir mit dem Beginn der Planungen bis zum 20. Januar warten müssen, verlieren wir einen Monat, eineinhalb Monate», sagte der 77-Jährige. Deswegen müsse die Trump-Regierung «jetzt» oder «so schnell wie möglich» mit seinem Übergangsteam zusammenarbeiten.

Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten erhielt von Donald Trump kein Geld mehr. (Archivbild) - dpa

Trump hat seine Niederlage bei der Präsidentschaftswahl vom 3. November bislang nicht eingeräumt. Er spricht ohne Belege von angeblichem Wahlbetrug und hat eine Reihe von Klagen eingereicht. Der 74-Jährige blockiert zugleich die Übergabe der Amtsgeschäfte an Biden, was auch in den eigenen Reihen auf Kritik stösst.