Irans Corona-Beauftragter befürchtet «Fiasko» - 42 500 Fälle am Tag

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Der Corona-Beauftragte der iranischen Regierung hat vor einer deutlichen Verschlimmerung der Pandemie-Lage in Land gewarnt.

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Masken bestimmen das Strassenbild in Teheran, Iran. - AFP

«Wir haben keine andere Wahl als einen sofortigen Lockdown, sonst rutscht das Land in ein Fiasko mit noch bitteren Nachrichten über Opferzahlen als bislang», sagte Aliresa Sali am Mittwoch. Die rasante Ausbreitung der Delta-Variante im Land könne nur so gestoppt werden, sagte der Spezialist für Neurochirurgie laut Nachrichtenagentur Isna. Irans Regierung hatte am Tag zuvor einen Eilantrag des Gesundheitsministers für einen zweiwöchigen Lockdown abgelehnt, laut Beobachtern auch aus wirtschaftlichen Erwägungen.

Die Corona-Zahlen stiegen am Mittwoch mit 42'541 Neuinfektionen seit dem Vortag auf einen weiteren Höchststand.

Mindestens 536 Iraner starben seit dem Vortag am Coronavirus. Die Gesamtzahl der gemeldeten Corona-Toten im Iran liegt nun bei über 95'000, die der Infektionen bei fast 4,3 Millionen. In vielen Städten sind Ärzte und Pflegepersonal total überfordert. Die Impfkampagne für die mehr als 83 Millionen Iraner kommt wegen der Wirtschaftskrise nur schleppend voran. Bislang wurden lediglich 3,4 Millionen Iraner doppelt geimpft.

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