Ärzte ohne Grenzen

Die Hilfsorganisation «Ärzte ohne Grenzen» setzt sich seit der Gründung 1971 für andere Menschen ein. Sie leistet in zahlreichen Krisen- und Kriegsgebieten medizinische Hilfe. Heute hat die Organisation ihren Hauptsitz in Genf und Sektionen in 19 Staaten.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Organisation «Ärzte ohne Grenzen» gibt es bereits seit 1971.
  • Die Mitarbeiter sind dazu verpflichtet, den humanitären Prinzipien Folge zu leisten.
  • Die Helfer sind oft bei Krankheiten und in in Krisen- und Kriegsgebieten im Einsatz.

Die Organisation «Ärzte ohne Grenzen» wurde 1971 in Frankreich gegründet. Sie hat es sich zum Ziel gemacht, Menschen weltweit in Krisensituationen zu helfen und medizinisch zu versorgen.

Hilfsorganisation auf der ganzen Welt im Einsatz

Nachdem Ärzte ohne Grenzen von mehreren Ärzten und Journalisten gegründet wurde, erlangte die Organisation schnell internationale Bekanntheit. Der erste Hilfseinsatz erfolgte in Beirut im Jahr 1976.

Ärzte ohne Grenzen versorgen Menschen in Krisengebieten medizinisch. (Symbolbild) - Keystone

Heute hat die Vereinigung insgesamt Sektionen in 19 Staaten. Ihr Hauptquartier befindet sich in Genf.

Erfahren Sie hier mehr zur Geschichte und Entwicklung der Organisation.

Seit 50 Jahren unermüdlich im Einsatz

Die Arbeit der Helfer birgt viele Risiken. So musste Ärzte ohne Grenzen ihre Arbeit zu Beginn der 90er teilweise oder sogar gänzlich einstellen. Dies, weil mehrere Mitarbeiter während ihres Einsatzes getötet wurden.

Den bisher grössten Einsatz leistete die Organisation in Haiti nach einem Erdbeben 2010. Dabei verloren rund 220'000 Menschen ihr Leben.

Welche Einsätze die Hilfsorganisation seit 1971 geleistet hat, erfahren Sie hier.

Humanitäre Prinzipien

Alle Mitarbeiter müssen sich nach gewissen Werten und Prinzipien richten. So verpflichten sie sich beispielsweise zu Unparteilichkeit und Neutralität gegenüber den Hilfesuchenden.

Ärzte ohne Grenzen: Zehntausende Migranten in Mexiko «extrem gefährdet». - AFP

Wenn die Organisation zum Einsatz kommt, ist es wichtig, dass alle Patienten ohne Diskriminierung behandelt werden.

Ärzte ohne Grenzen leisten gefährliche Hilfsarbeit

Wer für Ärzte ohne Grenzen arbeite, setzt sich zahlreichen Gefahren aus. Ob Entführungen, Verhaftungen oder sogar Tötungen. Die Helfer riskieren täglich ihr Leben für die gemeinnützige Arbeit.

Ärzte ohne Grenzen (MSF) sind in Kongo vor Ort, um die Bevölkerung über die tödliche Krankheit aufzuklären. - Keystone

Mitunter mussten deshalb bereits Einsätze abgebrochen werden. So etwa im Jemen, wo mehrere Krankenhäuser bombardiert wurden und zahlreiche Menschen – darunter auch Helfer – ihr Leben verloren.

Hier geht es weiter zu den Gefahren bei den Einsätzen in Krisengebieten und bei Bürgerkriegen.

Die Verbreitung von Krankheiten stoppen

Tagtäglich sehen sich die Mitarbeitenden mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert. Am häufigsten treffen sie dabei auf diverse Krankheiten. Ob Masern oder Cholera, die Ärzte ohne Grenzen sorgen für die medizinische Versorgung und für eine breite Aufklärung der Bevölkerung.

Hier erfahren Sie mit welchen Krankheiten die Helfer täglich konfrontiert werden.