Mikaela Shiffrin

Mikaela Shiffrin bemängelt mangelnde Sicherheit im Skisport

Christoph Böhlen
Christoph Böhlen

USA,

Mikaela Shiffrin (30) sieht im Bezug auf die Sicherheit im Skisport noch viel Potenzial. Die US-Amerikanerin sagt: «Wir sind noch am Anfang.»

Mikaela Shiffrin
Mikaela Shiffrin erhofft sich mehr im Bezug auf die Sicherheit im Skisport. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit dem Tod von Matteo Franzoso (†25) nehmen Sicherheits-Diskussionen wieder zu.
  • Der italienische Abfahrer stirbt an den Folgen eines Trainingssturzes.
  • Mikaela Shiffrin hofft, dass der Skisport künftig sicherer wird.

Im September kommt es mitten in der Vorbereitung auf die neue Weltcup-Saison zu einem Ski-Drama: Der italienische Abfahrer Matteo Franzoso (†25) stirbt an den Folgen eines Trainingssturzes in Chile.

Matteo Franzoso
Matteo Franzoso ist an den Folgen seines schweren Trainingssturzes verstorben. - keystone

Das lässt die Diskussionen über die Sicherheit im Skisport wieder aufflammen. Und diese wurde in den letzten Jahren nach vielen heftigen Stürzen immer lauter. Jetzt äussert sich auch die Ski-Queen gegenüber «Eurosport» zum Thema – und das deutlich.

«Wir sind noch am Anfang»

«Es gibt viel Raum für Verbesserungen in unserem Sport, wenn es um Sicherheit geht», sagt Mikaela Shiffrin. Die 30-jährige US-Amerikanerin erklärt: «Wir sind noch am Anfang, um herauszufinden, was wir in Bezug auf Sicherheit alles machen können.»

Mikaela Shiffrin
Mikaela Shiffrin spricht über Sicherheit im Skisport. - keystone

Dabei greift die 101-fache Weltcup-Siegerin auch zu sportübergreifenden Vergleichen. In der NFL stecke fortschrittliche Technologie in den Helmen. Und in der Formel 1 habe man grosse Schritte gemacht.

Shiffrin erklärt: «Selbst mit den extremen Kräften, die dort wirken, ist das Auto so sehr auf die Sicherheit des Fahrers ausgelegt. So, dass du nur mit ein paar Blessuren davonkommst.»

Ist der Skisport zu gefärhlich?

So wie Max Verstappen, 2021 in Silverstone einen Crash mit 290 Stundenkilometern (und einer Kraft von 51 G) erlebt. Der Niederländer trägt «nur» eine Gehirnerschütterung davon.

Mikaela Shiffrin: «Rasiermesser an den Füssen, Elasthan am Körper»

Mikaela Shiffrin sieht mehrere Bereiche, in denen Fortschritte möglich wären: «Geschwindigkeitskontrolle, Airbags, Helme – es würde mich freuen, wenn wir das in den nächsten Jahren immer weiter verbessern.»

Mikaela Shiffrin
Mikaela Shiffrin spricht beim Medientermin von «Atomic». - keystone

Denn: «Am Ende bleibt es ein Sport, bei dem mit bis zu 130 km/h eine eisige Piste heruntergefahren wird. Und das nur mit Rasiermessern an den Füssen und Elasthan am Körper», so die US-Amerikanerin.

Für Mikaela Shiffrin und Co. startet die Saison in neun Tagen mit dem Riesenslalom in Sölden (Ö).

Kommentare

User #4067 (nicht angemeldet)

Aber auch hier Money vor Mensch Bisauness vor Naturschutz etc. Chemie im Salz etc. Skirennen sind attraktiv, aber zuviele Verletzte und Umweltschäden zeigen, dass auch hier eine Art Rückbau nötig wäre !

User #2045 (nicht angemeldet)

Alle Kommentare hier sind völlig schwachsinnig. Sie wurde auf das Thema angesprochen und hat eine ganz normale Antwort gegeben. Was soll sie sonst sagen wenn alle paar Monate jemand stirbt? Das alles toll ist? Das Thema gibt es doch schon länger und darüber dass man etwas verbessern kann sind sich wohl alle einig.

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