Ski-Legende äussert Kritik nach Tod von Ski-Hoffnung (†25)
Matteo Franzoso (†25) ist bei der Ski-Saisonvorbereitung tödlich verunfallt. Gleiches geschah 2024 Matilde Lorenzi (†19). Eine Ski-Legende fordert Änderungen.

Das Wichtigste in Kürze
- Bei einem tragischen Trainingssturz ist Skifahrer Matteo Franzoso ums Leben gekommen.
- Vor einem knappen Jahr war seine Landsfrau Matilde Lorenzi tödlich im Training gestürzt.
- «Grüss Mati lieb», schreibt ihre Schwester in einer emotionalen Nachricht.
- Ex-Fahrer Kristian Ghedina sagt: «Man muss etwas tun.»
Mit 25 Jahren ist Matteo Franzoso tragisch verstorben. Das Ski-Talent aus Italien ist im Training in Chile schwer gestürzt, durch zwei Fangnetze geschleudert und im Zaun gelandet. Dabei zog er sich Kopfverletzungen zu, die ihm später das Leben kosten.
Schon vor knapp einem Jahr hatte der italienische Skiverband einen tödlichen Trainingsunfall betrauert: Die damals 19-jährige Matilde Lorenzi war im Südtirol schlimm gestürzt und später verstorben.

Ihre Schwester Lucrezia Lorenzi schreibt nach dem Franzoso-Unfall via Instagram: «Es ist Zeit, mit Worten wie Unglück oder Verhängnis aufzuhören. Man kann nicht zum Skifahren aufbrechen und einfach nie wieder nach Hause zurückkehren.»
Die traurige Nachricht der 27-Jährigen, die selbst im Weltcup fährt, endet mit: «Ciao Matte. Grüss meine Mati bitte ganz lieb von mir.»

Für die beiden kam jede Hilfe zu spät. Matteo Franzoso wäre am heutigen Dienstag 26 Jahre alt geworden. «Es ist eine Tragödie für seine Familie und unseren Sport», schrieb Italiens Skiverband.
«Moderne Skier sind zu schnell»
Für den ehemaligen Top-Fahrer Kristian Ghedina ist klar, dass sich etwas ändern muss. Gegenüber «Gazzetta dello Sport» sagt der 13-fache Weltcupsieger: «Moderne Skier sind zu schnell, vor allem in den Kurven. Es ist Zeit, sie auszutauschen.»

Für den ehemaligen Speed-Fahrer ist klar: «Es ist nicht möglich, das Risiko vollständig zu beseitigen, aber man muss etwas tun.»