Mikaela Shiffrin: So geht sie mit der «Angst vor Olympia» um
Die Olympischen Spiele 2026 sind für Mikaela Shiffrin eine besondere Herausforderung. Denn 2022 erlebte sie in Peking ein Debakel – das beschäftigt sie noch.

Das Wichtigste in Kürze
- Mikaela Shiffrin hat mit den Olympischen Spielen noch eine Rechnung offen.
- Die US-Amerikanerin erlebte 2022 in Peking einen Tiefpunkt ihrer Karriere.
- Diesmal geht sie mit einer anderen Mentalität in die Winterspiele.
Ganz geglückt ist Mikaela Shiffrin der Start in die neue Ski-Saison in Sölden nicht: Beim Auftakt in den Weltcup-Winter musste sich die US-Amerikanerin im Riesenslalom mit Rang vier zufriedengeben. Am Samstag winkt die Chance auf Wiedergutmachung – beim Slalom in Levi, den sie schon acht Mal gewinnen konnte.
Aber in der laufenden Saison geht es für die 101-malige Weltcupsiegerin noch um etwas ganz anderes: Am Horizont lauert im Februar das Saison-Highlight, die Olympischen Winterspiele in Italien.

Und mit den fünf Ringen hat Mikaela Shiffrin noch eine Rechnung offen. Denn 2022 in Peking erlebte die US-Amerikanerin einen der Tiefpunkte ihrer glänzenden Karriere. In sechs Events ging sie an den Start, schied dreimal aus, blieb ohne Edelmetall. Eine Pleite, die sie noch heute beschäftigt.
«Ein wenig Angst vor den Olympischen Spielen»
«Ich will nicht, dass ich wegen Peking Angst vor den Olympischen Spielen habe», erklärt Shiffrin vor dem Levi-Slalom. «Und in den letzten Jahren war das ein wenig der Fall.» Damit müsse sie umgehen, so die Ski-Ikone.

Mental bereite sie sich diesmal auch anders auf die Winterspiele vor, erklärt die 30-Jährige. «Ich gehe dort hin und nehme es offen an», so Shiffrin. «Ich weiss, dass ich vielleicht mit Medaillen nach Hause gehe – vielleicht aber auch nicht.»
Aleksander Kilde als Stütze für Mikaela Shiffrin
Gelernt habe sie dabei auch von ihrem Verlobten Aleksander Kilde. Der Norweger arbeitet nach seinem Horror-Sturz in Wengen vor fast zwei Jahren immer noch am Comeback. Entsprechend konnte er Mikaela Shiffrin bei ihrer Rückkehr nach dem schweren Sturz in Killington helfen.

Damals schwebte die US-Amerikanerin kurz sogar in Lebensgefahr – und hatte mental zu kämpfen. «Er unterstützt mich, wo immer es geht», so Shiffrin über den Norweger. «Er hat mir gesagt, dass die Rückkehr zum Rennsport zuerst eine Rückkehr ins Leben ist. Das hat den Druck genommen.»
















