Federica Brignone: Lara-Konkurrentin bangt um Olympia
Nach ihrer schlimmen Verletzung im April befindet sich Federica Brignone auf dem Weg der Besserung. Wann die Italienerin ihr Comeback gibt, steht offen.

Das Wichtigste in Kürze
- Federica Brignone (35) schuftet für ihr Comeback.
- Ob die Skirennfahrerin bis Olympia fit wird, steht in den Sternen.
- «Mein Knie werde ich nie wieder komplett beugen können», so die Italienerin.
Auf den Gesamtweltcupsieg folgt für Federica Brignone im Frühling der grosse Schock. Bei den italienischen Meisterschaften verletzt sie sich schwer.
Die Diagnose: Schien- und Wadenbeinbruch sowie ein Kreuzbandriss.

Im August muss die Skirennfahrerin dann noch ein zweites Mal unter das Messer. Der Bewegungsumfang des linken Knies wird verbessert.
«Konnte nicht richtig gehen»
Im Interview mit dem «Corriere della Serra» blick die 35-Jährige zurück. «Der schlimmste Moment war, als ich verstanden habe, dass eine zweite Operation nötig war», sagt sie.
Ein weiterer Eingriff war aber offenbar unabdingbar. «Ich konnte nicht richtig gehen, keine Treppen steigen, mein Knie war geschwollen», erklärt Brignone.
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Aktuell schuftet die Allrounderin für ihr Comeback. Das grosse Ziel: Die Olympischen Spiele im Februar 2026 in ihrer Heimat. Doch: Ihre Teilnahme wackelt.
Brignone schildert: «Mein Knie werde ich nie wieder komplett beugen können. Ich habe mir ein lebenslanges Problem geschaffen.»
Rückkehr offen
Sie arbeite sich den Hintern ab, um an Olympia teilzunehmen. Ob es reicht, steht offen. «Manche haben zwei Jahre gebraucht, um von einer ähnlichen Verletzung zurückzukommen. Ich muss die Zeit überlisten, Tag für Tag denken.»

Einerseits könne sie es kaum erwarten, wieder auf der Piste zu stehen. «Andererseits möchte ich nicht die Ski anziehen und mich unwohl fühlen: Das wäre ein übler Schlag.»
Eine Timeline setzt sich die Konkurrentin von Lara Gut-Behrami darum nicht. «Wann ich wieder Ski fahre und Rennen bestreite? Ich weiss es nicht.»