Rafael Nadal spielt seit vielen Jahren auf absolutem Top-Niveau. Er steht deswegen sogar unter Doping-Verdacht. Der Spanier sucht aber selbst nach Antworten.
Rafael Nadal
Rafael Nadal bei einem Service. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Dienstag startet Nadal gegen den Bolivianer Hugo Dellien in die Australian Open.
  • Er spielt seit vielen Jahren und trotz zahlreicher Verletzungen auf höchstem Niveau.
  • Der Spanier selbst beteuert aber: Für diese Erfolge gebe es kein Geheimnis.

In drei verschiedenen Jahrzehnten stand Rafael Nadal an der Spitze der Tennis-Weltrangliste. Und auch mit mittlerweile 33 Jahren spielt der Spanier weiterhin auf absolutem Top-Niveau. Das wirft Fragen auf.

Experte: «Nadal ist unter Dauerverdacht»

In einem Interview mit «Sport1» sagt Professor Fritz Sörgel, Doping-Experte vom Institut für Biomedizinische und Pharmazeutische Forschung in Nürnberg: «Tennis ist in den Top vier, wenn es um Doping geht.»

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Und zur Person Nadal meint der 70-Jährige: «Er hat einige Auffälligkeiten gezeigt. Da habe ich einen Dauerverdacht – bezüglich Regeneration und seiner gesamten Athletik. Hinzu kommt, dass er auch noch aus Spanien kommt. Einem Land, das nicht gerade dafür bekannt ist, seine Helden besonders genau zu verfolgen.»

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Rafael Nadal: «Sache der Leidenschaft und Liebe»

Der Spanier startet am Dienstag gegen Hugo Dellien (ATP 72) in die Australien Open 2020. An einer Medienkonferenz am Samstag sagt der 33-Jährige: «Selbst für mich ist es eine Überraschung, dort zu sein, wo ich in meinem Alter bin.»

Rafael Nadal
Rafael Nadal an einer Medienkonferenz im australischen Melbourne. - dpa

Er könne kein Rezept dafür bekannt geben: «Nicht, dass es ein Geheimnis gäbe. Ich kann nicht sagen, dass ich viel Glück mit Verletzungen hatte. Er ist alles eine Sache der Leidenschaft, der Liebe zu dem, was man tut. Und des Versuchs, in harten Zeiten positiv zu sein.»

Und Rafael Nadal setzt noch einen obendrauf: «Viele Leute sagten, dass wegen meiner Art zu spielen meine Karriere ein wenig kürzer sein würde. Aber hier sind wir nun.»

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