Beim Masters in Madrid will Dominic Thiem auf die Tour zurückkehren. Zwei Wochen zuvor spricht Thiem nun über mögliche Gründe für seine Formkrise.
Dominic Thiem
Vor seiner Sandplatz-Rückkehr hält sich Dominic Thiem mit Kampfansagen zurück. (Archivbild) - keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Dominic Thiem will beim Masters in Madrid ab dem 3. Mai auf die Tour zurückkehren.
  • 2021 ist er in einer Ergebniskrise und hatte zuletzt lange pausiert.
  • Bereits bei der Saisonvorbereitung sei er «in ein Loch gefallen».

Sieben Wochen nach seinem letzten Spiel will Dominic Thiem Anfang Mai in Madrid auf die Tour zurückkehren. Wie viel der Weltnummer 4 bei seinem Saisondebüt auf Sand zuzutrauen ist, scheint aber unklar. Denn vor seiner Wettkampfpause befand sich der Österreicher in einer regelrechten Krise.

Enttäuschung bei den Australian Open

2021 startet für Dominic Thiem mit einer grossen Enttäuschung an den Australian Open. In Melbourne drehte er in der dritten Runde gegen Kyrgios noch einen Rückstand, scheiterte aber im Achtelfinale. Dabei ging die damalige Weltnummer 3 gegen Grigor Dimitrov mit 4:6, 4:6 und 0:6 unter.

Grigor Dimitrov
Grigor Dimitrov deklassierte Thiem im Februar an den Australian Open. Der Bulgare ist aktuell die Weltnummer 17. (Archivbild) - Keystone

Als einen der Gründe führt Dominic Thiem im Interview mit «DerStandard» auch die Coronapandemie auf. Ihn belaste die Situation mit der notwendigen Bubble und der Lockdown habe ihm zu schaffen gemacht. Nach dem Spiel gegen Kyrgios, sei er wie «bei einem Atomunfall» evakuiert worden.

Mit US-Open-Triumph grosses Ziel erreicht

2021 hat Thiem bisher fünf Spiele gewonnen und viermal verloren. Die aktuelle Krise ist wohl auch auf die US Open 2020 zurückzuführen. Er habe in seiner Karriere immer einen Grand Slam gewinnen wollen, sagt Thiem. Dieses Ziel erreichte er im September 2020 mit einem Finalsieg gegen seinen Kumpel Alexander Zverev.

Dominic Thiem
Dominic Thiem mit der US-Open-Trophäe 2020. Nach dem grössten Trumpf seiner Karriere, ist Thiem in ein Tief geschlittert. (Archivbild) - keystone

Im Tennis gebe es aber keine Zeit die Siege zu geniessen, man müsse immer bei 100 Prozent sein, sagt Thiem. Bei der Vorbereitung auf die neue Saison sei er dann in ein Loch gefallen. Dies hängt auch mit der Coronakrise zusammen, durch die viele positive Dinge wegfielen.

Nun will er beim Masters in Madrid wieder angreifen. Danach warten mit dem Masters in Rom und den French Open weitere Highlights, bei denen Thiem gross auftrumpfen will.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Alexander ZverevAustralian OpenFrench OpenGrand SlamCoronavirusDominic ThiemUS Open