Boris Becker: Darum ist Alcaraz schon jetzt «Stärkster aller Zeiten»
Nach dem epischen Final der French Open bedient sich Boris Becker einem überraschenden Superlativ: Für ihn ist Carlos Alcaraz bereits «der Stärkste».

Das Wichtigste in Kürze
- Carlos Alcaraz holt mit 22 Jahren bereits seinen fünften Grand-Slam-Titel.
- Der Spanier ist aus Sicht von Boris Becker schon jetzt der «Stärkste aller Zeiten».
- Für Becker sei Alcaraz «ein Genie», das immer einen siebten Gang finde, den keiner habe.
Novak Djokovic führt die ewige Bestenliste mit 24 Grand-Slam-Titeln an. Dahinter folgen seine Langzeit-Rivalen Rafael Nadal (22 Titel) und Roger Federer (20).
Doch in der Debatte um den stärksten Tennisspieler aller Zeiten bringt Boris Becker einen anderen Namen ins Spiel.

French-Open-Champion Carlos Alcaraz hat aus Sicht von «Bobele» einzigartige Stärken. «Die Variation, mit der Power, mit dem Ballgefühl. Ich wüsste keinen Spieler in der Geschichte des Tennissports, der diese Kombination hat.»
Und im Podcast mit Ex-Spielerin Andrea Petkovic schwärmt der sechsfache Grand-Slam-Champion: «Mit dieser Kombination ist der Spanier für mich ‹der beste Spieler aller Zeiten›!»
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Alcaraz verteidigte am Sonntag in einem epischen Grand-Slam-Final seinen Paris-Titel. In einem hochklassigen Endspiel rang er Jannik Sinner nach 0:2-Satzrückstand noch nieder. Im vierten Satz musste er bereits drei Matchbälle in Serie der Weltnummer 1 abwehren.
Boris Becker: Alcaraz ein Genie mit einem siebten Gang
«Er hat immer noch einen siebten Gang», schwärmt Becker von Carlos Alcaraz. Zwar zeige der spanische Weltranglisten-Zweite auch schwächere Leistungen. Aber: «Er ist für mich ein Genie», so Becker.

«Wenn er gefordert wird, wenn er gekitzelt wird, wenn er motiviert wird; dann findet er eine andere Ebene, die kein Spieler auf der Welt hat», erklärt der Deutsche weiter.
Der Final zwischen Alcaraz und Sinner war mit 5:29 Stunden der längste Final in der Geschichte der French Open. Alcaraz feiert bereits seinen fünften Grand-Slam-Titel. In Wimbledon wird er als Titelverteidiger antreten.