Das Corona-Massnahmenpaket des Radsport-Weltverbandes UCI wird für die Teams eine teure Angelegenheit.
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Das Coronavirus kommt dem Radsport teuer zustande. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Massnahmenpaket bezüglich des Coronavirus kommt für den Radsport teuer zustande.
  • Die zusätzlichen Kosten für die Rennställe fallen in den sechsstelligen Bereich.
  • Gewisse Massnahmen können von Bora-Teamchef Ralph Denk nicht nachvollzogen werden.

Das Corona-Massnahmenpaket des Radsport-Weltverbandes UCI wird für die Teams eine teure Angelegenheit. Teamchef Ralph Denk schätzt die zusätzlichen Kosten für seinen Bora-hansgrohe-Rennstall bis zum Ende des Jahres auf rund 100.000 Euro.

«Zum Glück haben wir Reserven gebildet und können es stemmen», sagte Denk der Deutschen Presse-Agentur. Die von der Corona-Krise mitunter hart getroffenen Teams müssen die Kosten für die Corona-Tests ihrer Fahrer und Angestellten selbst tragen.

Ein paar Massnahmen kann Denk dabei nicht nachvollziehen.

«Ich will nicht sagen, alles ist Blödsinn. Aber ein Beispiel ist, dass man bei der Siegerehrung eine Maske tragen muss, obwohl man drei Meter auseinandersteht. Und im Rennen fahren sie nebeneinander. Da werden so viele Aerosole ausgestossen.»

Das sei irgendwie Doppelmoral, da stecke viel Politik dahinter.

Generell wolle der Radsport wie andere Sportarten zurück zur Normalität. «Man muss es riskieren. Man riskiert auf Abfahrten und riskiert auch sonst im Leben etwas. Das habe ich auch meinen Rennfahrern gesagt», berichtete Denk.

«Wenn man eine Ansteckung ausschliessen will, muss man zu Hause bleiben.»

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