Red Bull stellt sich neu auf: Motorsport-Berater Helmut Marko geht
Bei Red Bull endet mit der Formel-1-Saison 2025 eine Ära: Nach 20 Jahren nimmt Motorsport-Berater Helmut Marko (82) seinen Hut – und das vorzeitig.

Das Wichtigste in Kürze
- Nach 20 Jahren zieht sich Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko (82) zurück.
- Der Österreicher war seit dem F1-Einstieg 2005 für den Energy-Drink-Rennstall tätig.
- Er führte mit Sebastian Vettel und Max Verstappen zwei Weltmeister in die Formel 1.
Helmut Marko zieht sich nach 20 Jahren als Motorsport-Berater von Red Bull mit dem Saisonende aus der Formel 1 zurück. Über einen Rücktritt des 82-jährigen Österreichers war schon länger spekuliert worden. Gemäss «Telegraph» ist dieser nun beschlossene Sache.
Überraschend kommt der Abschied des Ex-Formel-1-Piloten nicht: Marko hatte schon in den letzten Jahren immer wieder angedeutet, dass ein Rückzug eine Option sein könnte. Nicht zuletzt aufgrund der Reisestrapazen – denn der Österreicher liess kaum ein F1-Rennen aus.

Allerdings war Marko in der Vergangenheit auch immer wieder in die Kritik geraten. Nicht nur wegen seiner rücksichtslosen Fahrer-Politik, sondern auch wegen seiner Aussagen. Zuletzt schob er Kimi Antonelli nach dem Katar-GP ins Social-Media-Kreuzfeuer.
Mehr als 20 Jahre lang Red Bull geprägt
Marko war aber auch in den internen Machtkampf bei Red Bull verstrickt – und hatte diesen eigentlich gewonnen: Der Österreicher galt intern schon länger als Gegner des langjährigen Teamchefs Christian Horner. Der Brite war im Sommer entlassen worden.

Gemeinsam mit Horner und Design-Genie Adrian Newey hat Helmut Marko das Formel-1-Projekt von Red Bull mitgestaltet. Horner war 20 Jahre lang für die Teamleitung zuständig, Newey für die Autos, Marko für die Fahrer.
Zwei Weltmeister aus dem Red-Bull-Programm
Der Österreicher darf sich die Entdeckung einiger ganz grosser Namen auf die Fahnen schreiben: Mit Sebastian Vettel und Max Verstappen führte Marko gleich zwei vierfache Weltmeister in die Königsklasse.

Aber auch zahlreiche andere Grand-Prix-Piloten haben Red-Bull-Vergangenheit: Mit Alex Albon, Pierre Gasly und Carlos Sainz fahren gleich drei frühere Red-Bull-Junioren für andere Teams. 2026 rückt mit Arvid Lindblad das nächste Red-Bull-Talent in die Formel 1 nach.
















