Nach gerade einmal fünf Rennen schon den WM-Titel zu vergeben, ist selbst in der Formel 1 etwas voreilig. Aber Miami könnte dennoch ein Wendepunkt gewesen sein.
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Sergio Perez (l.) muss seinem Teamkollegen Max Verstappen (Red Bull) beim Miami-GP der Formel 1 den Vortritt lassen. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Max Verstappen fährt beim Miami-GP von Startplatz neun zum Sieg.
  • Auch Teamkollege Sergio Perez kann ihn trotz Pole-Position nicht stoppen.
  • Das könnte im Stall-Duell bei Red Bull schon eine Vorentscheidung sein.

Dass Max Verstappen in der Formel 1 auch dieses Jahr der Top-Favorit ist, war schon vor dem Saisonauftakt klar. Aber der Holländer eilte in der Anfangsphase der Saison nicht so unangetastet davon wie zuvor erwartet.

Kann Sergio Perez Max Verstappen den WM-Titel streitig machen?

Das liegt zu einem grossen Teil an seinem Teamkollegen Sergio Perez. Der Mexikaner gewann die Strassen-Rennen in Saudi-Arabien und Aserbaidschan. Und als Pole-Mann in Miami hatte er sogar die Chance auf die WM-Führung.

War Verstappens Miami-Sieg der Wendepunkt?

Stattdessen musste sich Perez in Florida hinter dem Titelverteidiger anstellen, der von Rang neun dominant zum Sieg fuhr. Und während es in der WM zwischen Verstappen und Perez mathematisch eng bleibt, könnte Miami ein Wendepunkt gewesen sein.

Perez Verstappen Formel 1
Sergio Perez (Red Bull) konnte Max Verstappen beim Miami-GP der Formel 1 nicht hinter sich halten. - keystone

Denn es ist die erste Steilvorlage in diesem Jahr, die der Mexikaner nicht verwerten kann. In Saudi-Arabien patzte Verstappen im Qualifying, in Aserbaidschan bremste ihn ein Safety-Car nach dem Boxenstopp. In Miami stolperte der Holländer erneut in der Zeitenjagd.

Aber anders als bei Perez' bisherigen Siegen konnte er Verstappen diesmal nichts entgegensetzen. Das dürfte dem Selbstvertrauen des 33-Jährigen einen Dämpfer versetzen. Und Perez – das zeigt die Vergangenheit – ist am stärksten, wenn er an sich glaubt.

Selbstvertrauen auch in der Formel 1 entscheidend

Das zeigt auch seine missglückte McLaren-Saison 2013. Nach einem schwachen Start fehlte Perez das Selbstvertrauen, das er bis zum Saisonende nicht mehr zurückerlangte. Dafür kann der Mexikaner in der Formel 1 brillieren, wenn er sich sicher fühlt – wie zuletzt in Baku.

Formel 1 Red Bull
Max Verstappen (hinten) und Sergio Perez (r.) feiern beim Miami-GP der Formel 1 ihren Doppelsieg. - keystone

Dass er nun erstmals das Direktduell gegen Verstappen so deutlich verlor, ist ein erster Knacks. Wenn Verstappen bei den kommenden Rennen nachlegen kann, dann ist das teaminterne Duell bei Red Bull vielleicht schon entschieden ...

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